Die besten Filme zum Nachdenken
FÜR ALLE HOBBY-PHILOSOPHEN
FÜR ALLE HOBBY-PHILOSOPHEN
In dieser Topliste stellen wir dir Filme vor, die unsere Redaktion zum Nachdenken inspiriert haben. Diese Titel haben entweder eine besonders starke Message, sprechen ungewöhnliche Themen an oder prägen unsere Sichtweise für bestimmte Themen.
Die Filme dieser Liste haben uns für lange Zeit nicht losgelassen. Warum das so ist und was die Werke so besonders macht, werden wir dir erklären.
Diese Liste umfasst unsere 22 Lieblingsfilme (Stand 2019), die uns zum Nachdenken anregen. Zu den Bewertungskriterien gehören:
Viel Spaß beim Durchstöbern unserer Top 22! Du hast Ergänzungsvorschläge? Lass sie uns wissen!
Genre: Drama, Science-Fiction, Thriller
Darum geht’s: Ein junger Mann erlebt während seines Lebens immer wieder Blackouts. Später lernt er, sich an diese fehlenden Momente zu erinnern und mithilfe seines Tagebuchs durch seine Vergangenheit zu reisen und diese zu verändern.
Was uns nicht loslässt: Der „Schmetterlings-Effekt“ besagt, dass jedes noch so kleines Ereignis eine endlose Kette von Ereignissen auslöst, die die Zukunft maßgebend verändern. Wenn man das auf sein eigenes Leben überträgt fällt einem erst auf, wie wahr dieses Gedankenspiel doch ist.
Genre: Mystery, Thriller
Darum geht’s: Ein U.S. Marschall untersucht den Ausbruch eines Mörders aus einer abgeschotteten Irrenanstalt und muss dabei mit seiner eigenen Zurechnungsfähigkeit kämpfen.
Was uns nicht loslässt: Shutter Island ist eine beklemmende und unheimliche Studie von Wahnsinn und Paranoia. Der Film zeigt uns, wie sehr unsere Auffassung von Realität von unserem Verstand manipuliert und gefiltert wird. Der große Schlusstwist ist schockierend und stellt die gesamte Story auf den Kopf.
Genre: Fantasy, Science-Fiction, Drama
Darum geht’s: Cloud Atlas erzählt die Geschichten sechs unterschiedlicher Charaktere, die in einer Zeitspanne mehrerer hundert Jahre leben. Dabei werden die Storys der Figuren parallel erzählt, wodurch gezeigt wird, wie die Schicksale durch die Zeit hinweg gegenseitig beeinflusst werden.
Was uns nicht loslässt: Cloud Atlas zeigt auf faszinierende Weise, wie Vergangenheit, Realität und Zukunft als koexistierende Ebenen verstanden werden können. Wie beeinflusst die Vergangenheit die Zukunft und kann die Zukunft ebenfalls die Vergangenheit beeinflussen? Der Film lädt zum mehrmaligen Anschauen ein und lässt dich vielleicht sogar an so etwas wie „Schicksal“ glauben.
Genre: Fantasy, Drama
Darum geht’s: 1941 in Spanien flieht die Tochter eines sadistischen Militäroffiziers in eine erstaunliche Fantasy-Welt.
Was uns nicht loslässt: Pan’s Labyrinth ist ein Märchen in seiner ursprünglichsten Form: düster, brutal, und voller Moral. Die Fantasy-Welt ist nicht nur visuell faszinierend, sondern auch als Allegorie für unsere echte Welt zu verstehen. Nur wenige Fantasyfilme verwischen Realität und Fantasie so effektiv wie Pan’s Labyrinth.
Genre: Drama, Roadtrip
Darum geht’s: Ein junger, erfolgreicher Top-Student gibt all sein Vermögen und Privatleben auf, um in Alaska in der Wildnis zu leben.
Was uns nicht loslässt: Was wir unter „Leben“ verstehen, wird in Into the Wild auf den Kopf gestellt. Ist Bescheidenheit der Schlüssel zum Glück? Werden wir von den Schlingen der modernen Zivilisation erdrückt? Dieser Film sucht nach dem Sinn des Lebens, ohne einfache Antworten zu geben.
Genre: Romanze, Science-Fiction
Darum geht’s: In der nahen Zukunft verliebt sich ein professioneller Liebesbrief-Schreiber in eine künstliche Intelligenz, die extra dafür konzipiert wurde, sich mit Singles zu daten und Beziehungen zu führen.
Was uns nicht loslässt: Eine Liebesbeziehung mit einer KI, die vermutlich noch nichtmal ein eigenes Selbstbewusstsein hat, sich aber dennoch wie der perfekte Lebenspartner verhält. Ist das wahre Lieber oder bloß eine Illusion? Die fiktive Zukunft in Her scheint schon bald gar nicht mehr fiktiv zu sein. Können wir als Menschen die Distanz zu virtueller Intelligenz bewahren?
Genre: Science-Fiction, Horror
Darum geht’s: Auf der Erde schlägt ein unbekanntes Objekt aus dem Weltall ein. Um die Einschlagsstelle breitet sich ein mysteriöser Schleier aus, der den genetischen Code der Natur komplett umschreibt. Eine mutige Gruppe von Wissenschaftlerinnen wagt sich in den Schleier…
Was uns nicht loslässt: Auslöschung stellt ein vollkommen neues Verständnis von außerirdischem Leben vor – zumindest für die Filmwelt. Das „Alien“ ist in diesem Fall so entmenschlicht und fremd, dass es nicht nur furchteinflößend, sondern gleichzeitig auch faszinierend ist. Die transzendentale Schlusssequenz bietet so viel Freiraum für Interpretation, dass wir als Zuschauer selbst zum Wissenschaftler und Philosoph werden.
Genre: Roadmovie, Komödie, Drama
Darum geht’s: Ein junger, amerikanischer Jude (Elljah Wood) möchte in der Ukraine eine Frau aufsuchen, die während des zweiten Weltkriegs seinem Großvater das Leben rettete.
Was uns nicht loslässt: Alles ist erleuchtet ist ein exzentrischer und gleichzeitig berührender Roadmovie mit einer interessanten Message: Vergangenheit und Herkunft haben einen entscheidenden Einfluss auf unsere eigene Geschichte. Die Vergangenheit erleuchtet Zukunft – selbst, wenn die Vergangenheit extrem dunkel ist…
Genre: Drama, Comedy
Darum geht’s: Ein junger Versicherungskaufmann (Jim Carrey) beginnt langsam aber sicher zu verstehen, dass sein komplettes Leben eine einzige Reality-TV-Show ist.
Was uns nicht loslässt: Nicht nur ist Die Truman Show bitterböse Gesellschaftssatire, die unsere mediale Sensationsgeilheit á la RTL2 und Co. auf die Schippe nimmt, sondern darüber hinaus auch ein philosophisches Gedankenspiel: Ist unsere Realität wirklich real, nur weil wir sie als einzige Wirklichkeit empfinden? Platons Höhlengleichnis lässt grüßen.
Genre: Drama, Mystery, Horror
Darum geht’s: Ein Kinderpsychologe stößt an seine Grenzen, als er einen jungen Patienten bekommt, der behauptet, tote Menschen zu sehen.
Was uns nicht loslässt: The Sixth Sense ist auch 20 Jahre später M. Night Shyamalans bester Film. Der Mystery-Thriller behandelt Themen wie Einsamkeit, Depression und ein Leben nach dem Tod. Der große Schlusstwist ist auch heute noch einer der genialsten der Filmgeschichte und lädt zum mehrmaligen Anschauen und Auseinandersetzen ein.
Genre: Drama
Darum geht’s: Ein amerikanischer Spießbürger befindet sich in seiner Midlife-Crisis und verguckt sich in die beste Freundin seiner Tochter…
Was uns nicht loslässt: American Beauty ist eine bitterböse Satire des amerikanischen Lebens und beleuchtet wie scheinheilig Moral und Wertvorstellungen der westlichen Gesellschaft sein können. Dazu werden einige philosophische Themen, wie zum Beispiel, was wir als „normal“ und was als „abartig“ betrachten und was wir alles tun, um den äußeren Schein der Normalität zu bewahren.
Genre: Animation, Fantasy, Komödie
Darum geht’s: Ein Mädchen steht an der Schwelle zur Pubertät und ihre Gefühle spielen verrückt. Diese haben wiederum selbst Gefühle und müssen sich in der gefährlichen Gedankenwelt des Mädchens zurechtfinden.
Was uns nicht loslässt: Noch nie hat ein Film so intelligent die Gefühle und Gedanken eines Menschen visualisiert und personifiziert. Alles Steht Kopf bietet faszinierende Einblicke in die Psychologie, erklärt die Wichtigkeit von Erinnerungen, unangenehmen Emotionen wie Kummer, und wie aus all den verschiedenen Faktoren unsere eigene Persönlichkeit entsteht.
Genre: Drama, Fantasy, Abenteuer
Darum geht’s: Ein junger Schiffbrüchiger treibt auf einem Boot durch das Meer. Sein Gefährte ist ein ebenfalls schiffbrüchiger Tiger. Beide Überlebende vertrauen sich einander an und erleben ein unerwartetes Bündnis.
Was uns nicht loslässt: Life of Pi hat eine merkwürdige Prämisse, doch offenbart der Film erst ganz zum Schluss, um was wirklich handelt. Die Geschichte ist voller Metaphern, die es zu entschlüsseln gilt. Das Ende wird dich nicht mehr loslassen.
Genre: Drama, Komödie, Science-Fiction
Darum geht’s: Nachdem die Beziehung ihre Halbwertszeit erreicht hat, beschließt ein Paar, mit modernster Technik sämtliche Erinnerungen voneinander zu löschen.
Was uns nicht loslässt: Vergiss mein Nicht ist eine der intelligentesten Romanzen der letzten 20 Jahre. Die Geschichte manövriert durch gewagt Wendungen, mehrere Erzählebenen und verblüfft immer wieder mit herausragenden Erkenntnissen zum Thema Liebe und Beziehung.
Genre: Drama, Fantasy, Abenteuer
Darum geht’s: Ein Vater erzählte seinem Sohn immer wieder fantastische Märchen aus seinem Leben. Jetzt, wo der Vater im Sterben liegt, möchte der Sohn endlich die „wahre“ Geschichte seines Vaters erfahren…
Was uns nicht loslässt: Ähnlich wie Life of Pi, steckt Big Fish voller versteckter Metaphern. Regisseur Tim Burton etabliert ein neues Verständnis von „Wahrheit“, die nicht auf Logik und Fakten basiert, sondern auf Emotionen. Eine schöne Message, die zum philosophieren anregt.
Genre: Fantasy, Drama
Darum geht’s: Die Mutter eines Jungen erkrankt unheilbar an Krebs. Eines Tages erwacht die Eiche eines nahegelegenen Friedhofs zum Leben und hilft dem Jungen, seine Trauer zu bewältigen.
Was uns nicht loslässt: Dieses todtraurige und dennoch wunderschöne Märchen erforscht die vielen Stadien der Trauer und erklärt diese mit greifbaren Metaphern, die unter die Haut gehen. Sieben Minuten nach Mitternacht ist emotional mitreißend, vielschichtig und anspruchsvoll.
Genre: Anime, Fantasy
Darum geht’s: Ein Schiffbrüchiger trifft auf einer einsamen Insel eine große, rote Schildkröte. Sobald die Schildkröte ihre Gestalt wandelt, scheint sich das Schicksal des Schiffbrüchigen gewendet zu haben.
Was uns nicht loslässt: In Die Rote Schildkröte wird kein einziges Wort gesprochen. Man muss sich also umso mehr Gedanken zur Handlung machen, um diese richtig zu deuten. Der japanisch-französische Anime erzählt eine innovative und anspruchsvolle Geschichte über Liebe, Leben und Umwelt, die noch lange im Kopf herumschwirrt.
Genre: Mystery
Darum geht’s: John hat seinen Job als Dozent an einer Uni gekündigt. Zu seiner Abschiedsfeier lädt er seine Freunde und Arbeitskollegen ein, um ihnen sein größtes Geheimnis anzuvertrauen. John sei unsterblich und schon über 14.000 Jahre alt. Natürlich glauben ihm die Gäste kein Wort, doch die Suche nach der Wahrheit wird immer spannender.
Was uns nicht loslässt: The Man From Earth ist ein Low-Budget-Film, der vor allem über YouTube bekannt wurde. Die Idee des Films ist faszinierend und lädt zum miträtseln und -philosophieren ein. Das Mysterium im Zentrum der Geschichte entwickelt eine ungeheure Anziehungskraft, die auch noch nach Ende des Films auf dich einwirkt.
Genre: Thriller, Mystery, Science-Fiction
Darum geht’s: Der Gedanken-Dieb und Traumexperte Cobb (Leonardo DiCaprio) heuert für seinen letzten großen Coup an, um als Belohnung endlich wieder seine Kinder sehen zu dürfen. Doch in den Traum eines anderen einzubrechen, ist eine gefährliche Angelegenheit, die ungeahnte Konsequenten haben kann.
Was uns nicht loslässt: Der moderne Klassiker von Christopher Nolan erforscht das Phänomen des Träumens wie kein anderer Film. Die Story ist komplex und herausfordernd, erfordert eine Unmenge an Gehirnschmalz und wird dich, spätestens nach dem ambivalenten Ende, nie mehr loslassen.
Genre: Drama
Darum geht’s: Vier Drogenabhängige werden aus ihrer Welt des Rausches gerissen, als die Sucht langsam aber sicher ihren tödlichen Preis fordert.
Was uns nicht loslässt: Requiem for a Dream ist eine solch intensive, filmische Erfahrung, die deine Gefühls- und Gedankenwelt komplett zerrütten wird. Der Klassiker von Darren Aronofsky ist mehr ein visueller und akustischer Film als eine intellektuelle Abhandlung, doch er wird dich nie mehr loslassen.
Genre: Science-Fiction
Darum geht’s: Ein Hacker erfährt, dass die Realität eine Lüge ist. Er befindet sich in der “Matrix”, ein virtuelles Computerprogramm, das von Mächten aus der echten Welt kontrolliert wird.
Was uns nicht löslässt: Die Prämisse dieses Films hat Film- und Popkultur nachhaltig geprägt. Matrix ist ein hochinteressantes Gedankenexperiment, das einen nachhaltig beschäftigt und fasziniert. Was ist Realität? Was ist der Sinn des Lebens? Nach Matrix sind wir zwar nicht schlauer, doch der Film schubst uns aus unserer behüteten Komfortzone unserer Realitätswahrnehmung.
Genre: Science-Fiction, Mystery
Darum geht’s: Im fiktiven Jahr 2001 entdeckt die Menschheit einen mysteriösen Monolithen auf dem Mond, der außerirdischer Abstammung zu sein scheint. Die Menschheit macht sich auf eine Erkundungsmission durch den Weltraum, unterstützt von einem Supercomputer namens HAL 9000.
Was uns nicht löslässt: Der Film setzt auf philosophische Metaphern und übersinnliche Storyelemente, die 2001 zu einer subjektiven Erfahrung machen, in die jeder Zuschauer etwas anderes hinein interpretiert. Die präzise Aussage des Finales ist bis heute nicht geklärt; dir bleibt also nichts anderes übrig, als dir drüber den Kopf zu zerbrechen.
Welcher Film lässt euch bis heute nicht los? Teilt es uns in den Kommentaren mit!
Topliste vom 28. August 2019
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