4.2/10

Kritik: Arielle, die Meerjungfrau

Drama unter dem Wasser

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Genres: Fantasy, Startdatum: 25.05.2023

Interessante Fakten für…

  • Arielle, die Meerjungfrau ist die erste Realverfilmung des gleichnamen Zeichentrickklassikers aus 1989. Dieses basiert auf einem Märchen von Hans Christian Andersen.
  • Der Film soll sich durch einen diversen Cast abheben und Diversität auf den Bildschirm bringen.

Mit der neuen Realverfilmung von „Arielle, die Meerjungfrau“ startet Disney einen weiteren Adaptionsversuch. Wie die moderne Nacherzählung auf den ersten Eindruck enttäuscht, erfahrt ihr in der Kritik.

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Darum geht’s

Arielle, die Meerjungfrau ist ein Live-Action-Remake des altbekannten und beliebten gleichnamigen Zeichentrickklassikers. Der Film erzählt die Geschichte von Arielle (Halle Bailey), einer jungen Meerjungfrau, die davon träumt, die Welt der Menschen jenseits des Meeres zu erkunden. Als sie sich bei einem Schiffsunglück in einen menschlichen Prinzen (Jonah Hauer-King) verliebt, macht sie einen Deal mit der Seehexe Ursula (Melissa McCarthy), um im Austausch für ihre Stimme ein Paar Beine zu bekommen. Während Arielle sich den Herausforderungen der Menschenwelt stellt, muss sie einen Weg finden, den Bann zu brechen und ihr ein glückliches Leben zu sichern. Allerdings will Ursula das nicht zulassen.

Fragwürdiger Cast

Als begeisterter Fan des ursprünglichen Films hatte ich große Hoffnungen für die Realverfilmung. Leider war ich durch diese unnötig moderne Nacherzählung zutiefst enttäuscht. Ob diese Neu-Adaption notwendig ist, wage ich hierbei anzuzweifeln.

Die Besetzungsentscheidungen sind äußerst verwirrend. Während Vielfalt in Hollywood gefeiert werden sollte, fühlte sie sich in diesem Film gezwungen und nachgiebig an. Halle Bailey als Arielle fehlte der Charme und die Unschuld, die die Figur im Original so liebenswert machten. Ihr Auftritt fühlte sich flach und einfallslos an und konnte die Essenz der geliebten Meerjungfrau nicht einfangen. Alle Charaktere sind nach Möglichkeit besonders progressiv gecastet worden, bis auf Erik, der sieht aus wie aus Zeichentrick-Vorlage abgepaust. Was sich die Regie dabei wohl gedacht hat?

Denn auch das Drehbuch schaffte es nicht, die Magie der Unterwasserwelt einzufangen. Das Tempo war mehr als schleppend und ließ wenig Raum für individuelle Charakterentwicklungen oder Emotionales. Es schien, als ob die Filmemacher mehr Wert auf umwerfende visuelle Effekte als auf die Ausarbeitung einer fesselnden Geschichte gelegt haben.

Musikalisches Re-Desaster

Die neue Musik in Arielle, die Meerjungfrau ist eine enttäuschende Abkehr von den ursprünglichen Songtexten. Während die ikonischen Songs des Originals das Publikum mit ihren zeitlosen Melodien und herzlichen Texten begeisterten, scheitert die neu interpretierte Musik kläglich. Den Versuchen, die Lieder zu modernisieren, mangelt es an emotionaler Resonanz, und die überarbeiteten Arrangements schaffen es nicht, den bezaubernden Charme einzufangen, der die Originale so einprägsam gemacht hat.

Dabei sind einige Song-Passagen unpassend gewählt. Die neuen Kompositionen wirken gezwungen und uninspiriert. Die musikalischen Einlagen in dieser Live-Action-Adaption sind eine Enttäuschung, da sie es nicht schaffen, die Essenz und den Geist der beliebten Lieder einzufangen, die zum Alleinstellungsmerkmal für die kleine Meerjungfrau geworden sind.

Fazit

4.2/10
Schwach
Community-Rating: (1 Votes)
Handlung 3.1/10
Charaktere 6.1/10
Emotionen 3.1/10
Musik 1.5/10
Visuelle Umsetzung 7.1/10
Details:
Regisseur: Rob Marshall,
FSK: 6 Filmlänge: 136 Min.
Besetzung: Halle Bailey, Jonah Hauer-King, Melissa McCarthy,

1989 sorgte Arielle, die Meerjungfrau für einen Boom bei Disney. Der neue Film kann leider nicht viel bieten, denn zusammenfassend lässt sich sagen, dass Arielle, die Meerjungfrau eine enttäuschende Fehlzündung ist. Von fragwürdigen Besetzungsentscheidungen bis hin zu einem schwachen Drehbuch gelang es diesem Remake nicht, die Essenz des ursprünglichen Zeichentrickklassikers wiederzugeben.

Es fehlte das Herz, die Magie und die emotionale Resonanz, die das Original so beliebt machten. Als Fan tut es mir weh, sagen zu müssen, dass diese Adaption zu weit in die Tiefe gesunken ist und dabei wesentlich zu viel Luft nach oben lässt. Meine Empfehlung daher: Spart euch den Film, bleibt beim Original oder wenn ihr ihn unbedingt ansehen wollt, wartet bis er auf Disney Plus verfügbar ist.

Artikel vom 1. Juni 2023

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