9.2/10

Kritik: Jujutsu Kaisen 0

Erwartungen gesprengt!

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Genres: Animation, Startdatum: 24.12.2021

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Das heiß ersehnte Prequel zum beliebten Anime Jujutsu Kaisen ist mittlerweile auch in Deutschland angekommen! Ob die Story um Yuta Okkotsu und seine Rika überzeugen kann, erfahrt ihr in der Kritik.

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#Animefan #Gogoyubari #Absurd

Darum geht’s

Der schüchterne Schüler Yuta (Megumi Ogata) hat ein ernstes Problem: Seine Kindheitsfreundin Rika (Kana Hanazawa) hat sich nach einem tödlichen Unfall in einen anhänglichen Fluchgeist verwandelt! Seitdem ist Yuta eine Gefahr für seine Mitschüler, denn mit Rikas Beschützerinstinkt ist nicht zu spaßen. Zum Glück gibt es für solche Fälle die Städtische Fachoberschule für Magie. Zusammen mit Lehrer Gojo (Yūichi Nakamura), Maki (Mikako Komatsu), Toge (Kōki Uchiyama) und Panda (Tomokazu Seki) lernt Yuta, Rikas Kräfte zu kontrollieren. Allerdings haben auch düstere Mächte von Rikas Stärke erfahren und wollen diese für ihre Zwecke benutzen…

Ein Fluch jagt den Nächsten.

Die Adaption des Mangas Jujutsu Kaisen 0 von Mangaka Gege Akutami ist die Vorgeschichte zum Anime rund um Yuji, Megumi und Nobara. Ein Jahr bevor das beliebte Trio gemeinsam mit Gojo Flüche ordentlich aufmischt, besucht Yuta Okkostu die Städtische Fachoberschule für Magie in Tokyo. Ähnlich wie bei Yuji wurde auch er zum Tode verurteilt, da er eine Gefahr für andere darstellt. Zum Glück weiß Satoru Gojo das zu verhindern. Ab diesem Zeitpunkt wird es nicht wirklich ruhig in Yutas Leben. Zwischen Training und Missionen wird es nicht langweilig, vor allem nicht, wenn es zu Kämpfen kommt, die ans Eingemachte gehen. Dazu kommt natürlich auch die nicht zu vernachlässigende Hinrichtung, die er nur verhindern kann, indem er lernt mit Rika umzugehen…

Yutas Story bildet die perfekte Grundlage für den Anime, der bereits 2020 erschienen ist. Als “Bonusband” ist das Prequel eine wunderbare Ergänzung zur Serie, über Yuta und die “Nacht der 100 Dämonen” hat man ja bereits einige Gerüchte gehört. Die Legenden dann in Aktion zu sehen ist nicht nur wahnsinnig spannend, sondern macht fast schon ein wenig nostalgisch und natürlich Lust auf mehr!

Yuta & Rika: Starkes Team oder tödliche Bedrohung?

Jujutsu Kaisen Kritik Beitragsbild3

MAPPA liefert ab.

Das erste, was bei Jujutsu Kaisen 0 ins Auge springt wären natürlich die Animationen. Wer mit dem Namen MAPPA etwas anfangen kann, hatte hohe Erwartungen an die Optik des Films, denn schon in der dazugehörigen Serie, aber auch in anderen Animes wie Banana Fish, Dororo und nicht zuletzt bei der letzten Staffel Attack on Titan trumpfte das japanische Animationsstudio richtig auf.

Zum Glück wurden Fans hier nicht enttäuscht. Die epischen Kampfszenen sind durchdacht choreographiert, die Bewegungen turbulent und trotzdem so detailliert, dass sogar das kleinste Staubkorn zum visuellen Erlebnis beiträgt. Und das alles während das violette Blut der Flüche nur so spritzt! Doch auch in den ruhigeren Szenen ist die Optik keinesfalls vernachlässigt worden. Auch hier ist die Farbwahl ansehnlich, ästhetisch und unterstreicht die Bedeutsamkeit der friedlicheren Abschnitte des Films. Dabei wird auch die Originalität der Animationen, so wie man sie aus der Serie kennt und liebt beibehalten. MAPPA hat also wieder auf ganzer Ebene abgeliefert!

“Satoru rastet aus!”

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Kämpfe, Kabale, Katastrophen.

Die Balance zwischen Ruhe und Action wird dementsprechend gewahrt. Natürlich liegt der Fokus auf den zahlreichen bombastischen Gefechten, die ausgetragen werden müssen, jedoch wirkt der Film zu keinem Zeitpunkt überladen und man kann zwischen den rasanten Kämpfen auch mal durchatmen. Die Szenen, in denen Rika sich in voller Größe offenbart sind eines der vielen Highlights. Das Erscheinen des Fluchs wird meistens begleitet von explosiver Zerstörung und trotzdem lenkt so viel Verwüstung nicht von ihrer Hintergrundgeschichte an, die im Vergleich dazu eher sanft erzählt wird. 

Auch so manche Szene, die in der Manga Vorlage nicht zu finden ist, hat sich eingeschlichen. Diese sorgen nicht nur für nostalgische Gefühle bei Animefans, sondern die Kampftechniken der beliebten Charaktere heizen auch den Flüchen ein. Außerdem werden wir endlich Zeuge des ehemaligen Black-Flash-Rekords, der im Anime schon angeteasert wurde.

Starker Kontrast: Rika in ihrer Menschengestalt.

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Sieht nicht nur gut aus.

Passend zur abwechslungsreichen Handlung ist auch der Soundtrack. Komponiert von Hiroaki Tsutsumi, Yoshimasa Terui und Alisa Okehazama, die auch schon den auch schon den Anime soundtechnisch ausgestattet haben, ergänzt er das Geschehen auf der Leinwand perfekt. Die Musik stachelt mit rockigen Klängen die spannenden Szenen nur umso mehr an oder untermalt ganz sanft die emotionalen Stellen. 

In Kombination mit den optischen Effekten werden auch die Gefühle der Figuren widergespiegelt, sodass man ihr Innenleben noch besser verstehen kann und sich mit ihnen verbunden fühlt. Bei den Soundeffekten sticht vor allem Rikas Stimme hervor. Wie auch Rika selbst ist diese nämlich markerschütternd niedlich und erschreckend monströs, vor allem dann, wenn sich die Königin der Flüche in ihrer vollen Größe zeigt. Gänsehaut-Garantie!

Der Schein trügt: Geto führt nichts Gutes im Schilde.

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Ist Panda wirklich nur ein Panda?

Yuta, der in der Serie bisher nur ein mysteriöses Phantom gewesen ist, ist zunächst ein verängstigter und schüchterner Junge. Die Gefahr, die Rika für seine Mitschüler, die in hänseln darstellt, raubt ihm den Schlaf und macht ihn schwer depressiv. Daher passt es gut, dass Gojo Satoru wieder einmal Lust hat, einen problematischen Schützling unter seine Fittiche zu nehmen, denn aus dem zitternden Yuta entwickelt sich bald schon ein ernstzunehmender Kämpfer.

Auch die beliebten Charaktere Panda, Toge und Maki unterstützen den Protagonisten Yuta tatkräftig. Nicht nur erfahren wir ein wenig mehr über das Wesen der vielseitigen Schüler, sondern sehen auch, wie sie sich zusammen mit Yuta entwickeln. Toge ist zum Beispiel aus gutem Grund so schweigsam, Maki ist vielleicht auf den ersten Blick einschüchternd, ist aber in Wirklichkeit sehr liebevoll und verfolgt entschlossen ihre eigenen Ziele. Und Panda ist… naja eben ein Panda. 

Jede Facette ist nachvollziehbar und zeigt, wie viel Wert Gege Akutami auf die Multidimensionalität seiner Figuren legt. So auch beim bösartigen Hexer Suguru Geto (Takahiro Sakurai), dessen Ideologie zwar gefährlich und brutal ist, kombiniert mit seinen Motiven jedoch anschaulich und komplex. Von seiner Origin Story bekommen wir jedoch nur Bruchstücke zu sehen. Zwar wird grundsätzlich klar, warum Geto hinter Rika her ist und warum er welche Ziele verfolgt, jedoch wirken diese ohne seine vollständige Villain Origin Story etwas eindimensional. Diese wird MAPPA uns jedoch 2023 in der 2. Staffel des Animes verraten!

Toge, Maki und Panda sind bereit für den Kampf.

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Depressionen und Boogie-Woogie.

Aufgrund der sorgfältig ausgearbeiteten Charaktere fiebern wir natürlich ordentlich mit. Auf emotionaler Ebene trifft die Geschichte rund um Yuta und Rika voll ins Schwarze. Vom ersten bis zum letzten Treffen dürfen wir als Zuschauer einer ganz besonderen Liebe beiwohnen. Umso trauriger ist deswegen auch Yutas Einsamkeit, seine mentale Verfassung zu Beginn des Films und die Schuldgefühle, von denen er heimgesucht wird.

Doch Rika und Yuta sind nicht die einzigen mit einem tragischen Handlungsstrang. Auch Gojo und Geto verbindet eine gemeinsame Vergangenheit, die zwar noch nicht vollständig beleuchtet werden kann, jedoch auch so schon mitreißend genug ist. Auch wenn man Band 8 und 9 des Mangas noch nicht gelesen hat, wird einem das Herz gebrochen.

Zum Glück sorgen einige Figuren für den dringend benötigten Comic Relief. Panda, der nicht nur ein Panda sondern auch ein Scherzkeks ist, hat auch in ernsten Situationen stets einen guten Spruch auf Lager. Außerdem hat auch noch ein weiterer, sehr muskulöser “Besto Friendo” einen Auftritt, der die Stimmung im Eifer des Gefechts ordentlich auflockert.

“Bist du der Größte, weil du Satoru Gojo bist? Oder bist du Satoru Gojo, weil du der Größte bist?”

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„Kein Fluch ist so pervers wie die Liebe.“

Satoru Gojo

Fazit

9.2/10
Sehr gut
Community-Rating: (3 Votes)
Handlung 10/10
Animation 10/10
Action 8.5/10
Soundtrack 10/10
Charaktere 8/10
Emotionen 8.5/10
Details:
Regisseur: Seong-Hu Park,
FSK: 16 Filmlänge: 105 Min.
Besetzung: Kana Hanazawa, Kōki Uchiyama, Megumi Ogata, Mikako Komatsu, Takahiro Sakurai, Tomokazu Seki, Yûichi Nakamura,

Insgesamt hat mich die Filmadaption des Volume 0 Mangas echt umgehauen. Auch wenn ich schon wusste, dass Yutas Story spannend ist, war ich doch überrascht wie gut diese letztendlich umgesetzt wurde. Die Animation war wie zu erwarten phänomenal, der Soundtrack untermalt diese auf fantastische Art und Weise. Die Dynamik zwischen den Charakteren hat gestimmt und neben abgefahrenen Kämpfen haben auch sanfte, gefühlvolle Szenen genug Platz gefunden. Dass Getos Geschichte nur zum Teil abgedeckt wurde ist zwar im Film leicht missverständlich, jedoch kein Grund zur Sorge, da dies in der kommenden Staffel besser aufgeklärt wird. Ich zumindest bin auf jeden Fall heiß auf Staffel zwei!

Artikel vom 8. April 2022

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