Review: Kung Fury
KUNG-FU-COP AUS MIAMI KÜMMERT SICH UM HITLER
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Kung Fury, seinerseits von Beruf Cop mit einzigartigen Fähigkeiten in der asiatischen Kampfkunst, wird zu Hilfe gerufen, als ein mutierter Casinoautomat im Begriff ist die gesamte Stadt zu verwüsten. Das war euch noch nicht verrückt genug? Zurück im Polizeibüro ruft kein geringerer als Adolf Hitler an und erklärt der Polizeiwache den Krieg. Und naja, was soll man sagen: So etwas kann Kung Fury natürlich nicht auf sich sitzen lassen. So macht er sich auf in die Vergangenheit, um ihm die Härte des Kung Fu zu lehren.
Ein wahres Fest für die Lachmuskeln sind die herrlich überzeichneten Charaktere. Angefangen bei dem titelgebenden Kung Fury, der mit stylischem Headband, einer markanten Stimme und immer einem mehr oder weniger coolen Spruch auf der Zunge die Gegner vermöbelt. Unterstützung erhält er von seinem Partner Triceracop…na was verbirgt sich wohl dahinter? Ein Mensch mit dem Kopf eines Triceratops Dinosaurier, was habt ihr denn sonst erwartet? Als Antagonist warten neben dem ebenfalls Kampfkunst betreibenden Hitler noch die ein oder andere Überraschung, aber da möchte ich mal nicht zu viel verraten. Wie ihr unter Umständen schon gemerkt habt, passen diese Charaktere natürlich absolut nicht zusammen, doch wie sagt man doch so schön: Gegensätze ziehen sich an.
Was Freunden der gepflegten Comedy-Musik auffallen könnte (mir ist es das nicht und ich war wirklich überrascht) ist, dass Hitler von der einzigen wirklich namenhaften Person des Films gespielt wird, nämlich von Jorma Taccone. Taccone ist Mitglied des Comedy-Trios und der Band The Lonely Island. Solltet ihr bei YouTube abchecken. Der Protagonist Kung Fury wird dagegen vom Regisseur höchstpersönlich gespielt.
Für viele der Held der 80er schlechthin, steuert unser “Freedomskämpfer” der Kultserie Knight Rider den Titelsong “True Survivor” bei. Wenn ihr dann schon auf YouTube seid, um den Film das 20ste mal zu schauen und auch schon die Playlist von The Lonely Island durchhabt, könnt ihr gleich mit diesem ohrwurmverdächtigen Song weitermachen. Mensch, man könnte wirklich meinen, wir hätten einen Deal mit YouTube, so viel Werbung wie wir hier machen! Aber nein… das ist leider nicht der Fall.
Allgemein sind der Sound und Ton über jeden Zweifel erhaben. Grafisch erinnert der Kurzfilm ebenfalls stark an die 80er mit verwaschenen Bildern. Greenscreen und nachträglich eingefügte Elemente merkt man zwar deutlich, doch in diesem Fall stört das absolut nicht. Es gehört schließlich zum Konzept, passt somit perfekt in das Gesamtbild und lässt einen das ein oder andere Mal mehr schmunzeln.
Ich muss ja gestehen: Als Kind der 90er Jahre habe ich aus den 80ern wenig an Filmen mitbekommen und auch wenig nachgeholt. Doch trotzdem kann man mit Kung Fury viel Spaß haben. Vor allem mit Freunden und dem ein oder anderen Bier…ähm der ein oder anderen Milch meine ich natürlich. Schlussendlich ist es aber eben trotzdem “nur” ein Kurzfilm von Trash-Fans für Trash-Fans und kann im Rennen der besten Filme des Jahres nicht ganz mithalten. In der Liga der B-Movies hat er jedoch gute Chancen.
Artikel vom 21. Dezember 2015
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