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Episodenguide: Secret Invasion – Staffel 1 (Kritik)

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Genres: Action, Science Fiction, Thriller, Startdatum: 21.06.2023

Interessante Fakten für…

  • Emilia Clarke ist die Stand 2023 siebte ehemalige Game of Thrones-Schauspielerin, die nun auch im MCU eine Rolle übernimmt.
  • Die Producer:innen hinter der Serie haben sich für die Handlung von zahlreichen Thrillern inspirieren lassen.

Marvel taucht auf ein neues ins Thriller-Genre ab und liefert mit “Secret Invasion” eine Serie rundum Nick Fury, eine Verschwörung und die Skrulls ab. Ob sich die Mini-Serie behaupten wird?

Dieser Artikel wurde in Ko-Produktion durch folgende Autoren erstellt:

Folge 1: Auferstehung

Original Titel: Resurrection

Erscheinungsdatum: 21.06.2023

Darum geht’s:

Nach Jahren auf der Weltraumstation S.A.B.E.R. kehrt Nick Fury (Samuel L. Jackson) auf die Erde zurück. Dort soll er gemeinsam mit seiner ehemaligen Partnerin Maria Hill (Colbie Smulders) dem vom Skrull Council ausgeschlossenen Skrull Talos (Ben Mendelsohn) helfen, den Komplott des Skrulls Gravik (Kingsley Ben-Adit) aufzuhalten.

Der hat mit einer Gruppe von abtrünnigen Skrulls, unter anderem auch Talos Tochter G’iah (Emilia Clarke), auf der ganzen Welt Anschläge inszeniert, um die Menschheit ins Chaos zu stürzen und die Erde als neue Heimat der Skrulls zu übernehmen.

Während Fury in Moskau auf seinen ehemaligen MI6 Kontakt Sonya Falsworth (Olivia Coleman) trifft, kann Talos seine Tochter zur Rede stellen und erfährt von einem weiteren Anschlag, den es nun zu verhindern gilt.

Fury ist zurück!

Nach längerer Serienpause und einigen Negativschlagzeilen in der einst so goldenen MCU-Welt erscheint mit Secret Invasion eine sehr freie und lose Adaption des Comic-Klassikers bei Disney+. Anders als bei den bisherigen MCU-Projekten, die sich mal besser, mal schlechter der Epik und bildgewaltigen Inszenierung hingaben, wählt Kyle Bradstreets Serie einen anderen, nüchterneren Weg.

Bradstreet wählt für seine Serie zahlreiche Elemente des Action-Thrillers und besinnt sich somit auf ein Genre, was nicht nur gut zu dem gealterten Topagenten Fury passt, sondern dem MCU mal wieder mit einer potentiell ernsten Katz-und-Maus-Geschichte sowie einer komplexeren Bedrohung ein weniger mehr Substanz und Varianz geben könnte. Ob sich letztere Hoffnungen bewahrheitet, wird sich im Laufe der nächsten Wochen zeigen.

Auferstehung ist sicherlich nicht die einzigartigste oder beste, aber in jedem Fall eine solide Auftaktsepisode. Die wichtigsten Fraktionen, Figuren und der zentralen Konflikt werden gut etabliert, das Schauspiel ist bei dem Cast auf erwartbar hohem Niveau und die Episode kann sogar mit dem ein oder anderen überraschenden Twist und Action aufwarten. Für einen Thriller definitiv schon mal nicht das schlechteste. Wir bleiben vorsichtig optimistisch und hoffen auf mehr Spannung und Komplexität in den nächsten Wochen.

Folge 2: Versprechen

Original Titel: Promises

Erscheinungsdatum: 28.06.2023

Darum geht’s:

In dieser Episode lernen wir mehr über die Anfänge der auf der Erde lebenden Skrulls. So versprach ihnen Nick Fury, darunter der junge Gravik, der seine Eltern im Krieg verloren hat, eine neue Heimat zu finden.

Seither sind zunehmend Skrulls auf die Erde gekommen, nachdem Talos (Ben Mendelsohn) ein Signal abgeschickt hat. Zu Furys Entsetzen leben bereits mehrere Millionen Skrulls auf der Erde. Darunter befinden sich hochrangige Medien und Politik-Garanten, die gemeinsam den Rat der Skrulls bilden. Der gewalttätige Skrull Gravik (Kingsley Ben-Adir) stattet eben diesem einen Besuch, ab um sich als militärische Führung zu etablieren. Bis auf ein Mitglied, das schließlich Talos warnt, stimmen dem alle zu. Talos bittet daraufhin um ein Gespräch mit dem Anführer.

Nach dem Anschlag in Moskau muss Fury zunächst Moskau verlassen und schließlich den Körper seiner toten Agentin Hill in die USA überführen. Derweil wird Rhodes (Don Cheadle) vor der UN mit dem mutmaßlichen Zusammenhang zwischen dem Anschlag und Nick Furys Anwesenheit in Moskau konfrontiert. Als Nick das Gespräch mit Rhodes sucht, reagiert dieser abweisend und erkennt ihm seine militärischen Ehrungen ab.

Zurück in Moskau foltert Falsworth (Olivia Coleman) einen Skrull und kriegt einige nützliche Informationen, wie beispielsweise den Standort des Safehouses. Zwar schafft es Gravik den Skrull zu retten, lässt ihn aber ermorden, sobald er erkennt, dass er geplaudert hat.

Anschließend findet G’iah heraus, dass Skrull Wissenschaftler an einem Projekt arbeiten, welches die Fähigkeiten von Groot, dem Black Order Mitglied Cull Obsidian und dem von Aldrich Killian einst vorgestellten “Extremis”(Iron Man 3) involviert.

FSK: Folter

Ein großer Punkt, der mir in der ersten Episode bereits schmerzlich bewusst wurde, ist das Thema Emotionen. 2020 hat man Hill das letzte mal in Agents of S.H.I.E.L.D. gesehenZwar ist der schnelle Fernsehtod unvorhersehbar und schockierend gewesen, aber man hat zu wenig Zeit mit der Figur verbracht, um ernsthaft emotional involviert zu sein.

Rhodes als Figur hat ein ähnliches Problem. Auch er ist in der neuen Riege der MCU Helden nicht mehr präsent genug, sodass er in dieser Folge zu einem Antagonisten wird, was sein Charakter meiner Meinung nach nicht verdient hat. Ich kann nur hoffen, dass wir bei den verbliebenen Charakteren mehr Tiefe und Vielschichtigkeit bekommen, sodass man sich emotional mehr involvieren kann. Wo sich das bereits gut abzeichnet, ist die von Emilia Clarke grandios gespielte G’iah, der man in jeder Szene ohne viel Dialog den inneren Konflikt ablesen kann.

Inhaltlich überzeugte mich in dieser Episode die Thriller-Atmosphäre. Heimliche Telefonate in Seitenstraßen, versteckte Passagiere in der Bahn, Gespräche in leeren Sternerestaurants, der obligatorische Hut und politisch aufgeheizte Diskussionen am Runden Tisch – Es hätte noch der dicke Rauch von Zigaretten und Zigarren gefehlt, dann wäre das Bild eines Noir-Thrillers perfekt. Schön wäre dabei, noch mehr die wachsende, unsichtbare Bedrohung durch die Skrulls zu zeigen, aber darauf hoffe ich in den nächsten Episoden mehr zu sehen.

Was mich jedoch am meisten überrascht und gefreut hat, war die Action und vor Allem die Brutalität in der sie gezeigt wurde. Einen Menschen Foltern und einfach mal einen Finger abschneiden? Klar! (Übrigens grandios von Olivia Coleman gespielt) Menschen am Straßenrand hinrichten, während die Leute im Auto starr versuchen ihre Emotionen zurückzuhalten? Natürlich! Die Regeln, die wir im MCU kennen, werden hier gelockert. Die Serie ist erwachsener, als die vorherigen und das tut ihr gut! Ich bin gespannt, womit uns dieses neue, erwachsenere MCU als nächstes Überraschen wird.

Folge 3: Betrogen

Original Titel: Betrayed

Erscheinungsdatum: 05.07.2023

Darum geht’s:

Als neuer General des Skrull Councils enthüllt Gravik die nächsten Schritte seines Planes: Mithilfe seiner Anhänger will er die Royal Navy infiltrieren, um einen Anschlag auf ein UN-Flugzeug zu bewirken, der den dritten Weltkrieg auslösen würde. Als wäre das nicht genug, enthüllt Gravik sein Projekt „Super Skrull“, mit dem er den Aliens Superkräfte verleihen will, was bei der Übernahme der Erde einen entscheidenden Vorteil bedeuten würden.

Talos’ Versuche, Gravik von seinen Plänen abzubringen, schlagen Fehl. Doch der ehemalige General erhält von seiner Tochter G’iah einen Tipp für Graviks nächste Schritte. Und so machen sich Talos und Fury auf, um Graviks Pläne zu stoppen.

Alles andere als spannend

Oh weh, oh weh. Was als kein weltbewegender, aber vielversprechender Spionage-Thriller anfing, der sich ganz anders als die bisherigen MCU-Projekte anfühlte, wird immer mehr zu einer eher faden und wenig spannenden Serie. Und das hat gleich mehrere Gründe.

Zum einen fehlt es an jeglicher emotionaler Bindung zu den Charakteren und Geschehnissen auf dem Bildschirm. Klar, einige der Figuren sind mehr oder weniger alte Bekannte. Aber so richtig sorgt die Erzählung nicht dafür, dass ich mich für die Schicksale von Talos, G’iah und sogar Nick Fury, der schon seit Tag 1 Teil des MCUs ist, interessiere. 

Oben drauf kommt die im schlechten Sinne verworrene Handlung. Ein guter Thriller lebt davon, dass sich das Bild nach und nach enthüllt und man selbst Spaß am miträtseln hat. Doch die Handlung von Secret Invasion bleibt auf der einen Seite so oberflächlich und auf der anderen Seite so verworren, sodass der Zugang zur Geschichte unnötig erschwert wird. Klar, es geht mal wieder um das „Schicksal der Welt“, aber so richtig greifbar oder gefährlich fühlt sich das nicht an.

Ihr merkt, sowohl in Punkto Emotionalität, Figurenbindung als auch in dem namensgebenden Thrill muss Secret Invasion in den nächsten Folgen dringend aufholen. Glücklicherweise scheinen zumindest Ben Mendelsohn, Olivia Coleman und Samuel L. Jackson sichtlich Spaß an ihren Rollen zu haben und transportieren das auch erfolgreich auf den Bildschirm. Aber leider ist gutes Schauspiel nicht die einzig wichtige Zutat für eine gute Serie.

Folge 4: Geliebt

Original Titel: Beloved

Erscheinungsdatum: 12.07.2023

Darum geht’s:

Priscilla (Charlayne Woodard) trifft sich mit Rhodes, der sie anweist Nick Fury zu ermorden, wobei sie versucht, Rhodes davon zu überzeugen, dass von Fury keine Gefahr mehr ausgeht. Dieser hört die komplette Konversation und stellt seine Frau zur Rede. Als sie es beide nicht über sich bringen, sich zu töten, trennen sich ihre Wege.

Fury stattet schließlich Rhodes einen Besuch ab, um ihn von einem Maulwurf in der US-Regierung zu berichten. Außerdem impliziert Fury von seiner wahren Identität als Skrull zu wissen. Rhodes dagegen zeigt belastendes Material von Gravik in der Gestalt von Nick Fury bei der Ermordung von Hill.

Da G’iah  die Maschine zur Übertragung der Kräfte auf sich angewendet hat, überlebt sie den Schuss in ihre Brust und ihre Wunden regenerieren sich. Kurz unterhält sie sich mit ihrem Vater. Da er in ihren Augen keinen Plan hat, den Skrulls ein zu Hause zu geben, gehen sie auseinander.

Schließlich soll der US-Präsident zu einem politischen Gipfel in Großbritannien eskortiert werden, wo Skrulls als Russen getarnt die Eskorte überfallen. In dem Gefecht ersticht Gravik Talos. Fury rettet den Präsidenten in ein Auto, lässt den toten Talos zurück und fährt davon.

Die Ansätze sind ja da…

Und wie schon in Episode 1 endet die Folge mit einem Charaktertod… der einen weniger berührt, als er sollte. Wie bereits gesagt, schafft es die Serie leider nicht ihre Charaktere so zu zeichnen, dass man mit ihnen fühlt oder sie mag. Mit Talos haben sie nun die sympathischste Person gekillt und noch nicht mal hier erstrecken sich die Emotionen über ein gediegenes “Oh, schade.”

Dabei wimmelt die Serie nur so von spannenden und im wahrsten Sinne des Wortes vielschichtigen Charakteren mit nachvollziehbaren Motiven, die irgendwo zwischen Gut und Böse hin und her wanken. Mein Highlight ist hier vor allem Furys Frau und Skrull Priscilla und die schwierige Beziehung zwischen Fury und ihr. Die Ansätze sind da, aber in der Ausführung fehlt das letzte gewisse etwas, um sich wirklich in die Charaktere zu verlieben.

Aber um noch etwas Gutes zu sagen: in dieser Folge gab es einige gute Dialoge! Zwar sind hier ein paar Inhalte on the nose (wir haben es verstanden, im tiefsten Inneren wollen Skrulls in ihrer Form akzeptiert werden und ein zu Hause finden), aber die Interaktion zwischen dem bösen Skrull Rhodes und Fury macht Spaß anzuschauen und gibt einem wieder etwas von dem Thriller-Gefühl zurück, womit die Serie einst gelockt hat.

Sonst bleibt das Problem, das bereits in der dritten Episode angesprochen wurde, bestehen. Hoffentlich sortiert sich die Serie in den letzten zwei Folgen noch und legt auch spannungstechnisch einen Zahn zu…

Folge 5: Ernte

Original Titel: Harvest

Erscheinungsdatum: 19.07.2023

Darum geht’s:

Die Lage spitzt sich zu: Die Skrull Raava versucht im Körper von Rhodes US-Präsident Ritson mit falschen Informationen von einer Zusammenarbeit der Skrulls mit Russland zu überzeugen, um einen Weltkrieg auszulösen.

Währenddessen bekommt es Gravik mit einem Putschversuch zu tun. Mithilfe seiner Superkräfte gelingt es ihm, die abtrünnigen Skrulls zu überwältigen und zu töten. Zeitgleich schaffen es G’iah und Priscilla einen Attentat auf sie abzuwenden.

Und auch Fury hat alle Hände voll zu tun: Ein von Rhodes geleaktes Video von Hills Ermordung sorgt dafür, dass er auf Platz 1 aller Fahndungslisten landet. Außerdem erfährt er, dass Gravik von ihm die sogenannte “Ernte”, DNA-Proben von einigen der mächtigsten Superheld:innen, will. Gemeinsam mit Sonya macht Fury sich auf, um die Ernte einzusammeln und bereitet sich auf das wahrscheinlich finale Aufeinandertreffen mit Gravik vor.

Kriegt ‘Secret Invasion’ noch die Kurve?

Was sich in den letzten Wochen abzeichnete, wird so langsam Gewissheit: Auch wenn “Ernte” zumindest mehr Spannung, mehr Katz-und-Maus-Spiel und ein paar starke Charaktermomente vorzuweisen hat, ist das einfach nicht mehr genug, um das Ruder vollends rumzureißen.

Secret Invasion bleibt auch in der vorletzten Folge inhaltlich erwartbar schwach, was einmal mehr an wirren Plots, sinnfreien Erklärungsversuchen, fehlender emotionaler Bindung und mehr an herbeigedichteter als an tatsächlich spürbarer Fallhöhe liegt. An diesem Punkt scheint es mehr oder weniger unmöglich, die erzählerischen Versäumnisse der vorherigen Episoden auszugleichen. Das Serienprojekt mag kein kompletter Reinfall sein, eine gute Serie sieht aber anders aus.

Einziger wirklicher Lichtblick der MCU-Serie bleibt Olivia Coleman. Es macht unglaublich Spaß, der Oscarpreisträgerin bei ihrer Darstellung der gnadenlosen Sonya Falsworth zuzusehen. Dass Coleman ein Talent für solche Figuren und auch sichtlich Spaß am Schauspiel hat, merkt man in all ihren Szenen, was der Serie zumindest einige tolle Momente beschert. Hoffen wir mal, dass sie auch im Finale eine prominente Rolle spielen wird.

Folge 6: Zuhause

Original Titel: Home

Erscheinungsdatum: 26.07.2023

Darum geht’s:

Fury begibt sich mit der “Ernte” in der Tasche zu Gravik. Dort angekommen, übergibt er ihm das Serum unter der Bedingung, den Planeten zu verlassen. Ein Deal, den Gravik selbstverständlich nicht annimmt.

Gravik aktiviert die Maschine, während Fury sich noch in der Maschine befindet. Er überträgt die Kräfte auf sich, doch gerade als er Fury endgültig erledigen möchte, verfügt auch dieser über besagte Kräfte.

Gleichzeitig überzeugt Skrull-Rhodes Präsident Ritson, Russland anzugreifen, doch Falsworth taucht auf und enttarnt Rhodes, gemeinsam mit niemand anderem als Fury. Der nämlich war nie bei Gravik, sondern G’iah. G’iah hat nun die gleichen Kräfte wie Gravik und ist diesem ebenbürtig. Ein Kampf mit Superkräfte bekannter Superheld:innen entfacht, aus dem G’iah erfolgreich hervorgeht, nachdem sie Gravik tötet. Sie befreit die gefangene Prominenz, deren Gesichter die Skrulls sich zu eigen gemacht haben, darunter der echte Rhodes und Agent Ross.

Fury bringt derweil Rhodes um, Präsident Ritson hat den Feind nun erkannt. Später erklärt er der kompletten Skrull Spezies den Krieg.

G’iah wird mit ihren neuen Fähigkeiten von Falsworth rekrutiert und Fury kehrt mit Priscilla an seiner Seite wieder zur Raumstation S.A.B.E.R. zurück.

Von Daddy Issues und verschossenem Potential

Leider hat auch die letzte Folge die Kurve nicht mehr gepackt. Die alten Probleme ziehen sich bis zum Ende durch. Emotional packt es einen nicht, vor Allem die Liebesgeschichte zwischen Fury und Priscilla hatte viel zu wenig Raum, um bei den Zuschauer:innen anzukommen.

Auch die Action blieb nicht auf dem Level, wie es der Anfang der Serie versprach und trotz einer coolen Wendung im Kampf zwischen G’iah und Gravik, war der Kampf sehr generisch und maßlos übertrieben… hat Marvel gerade einfach mal so die stärkste Superheldin mit G’iah geschaffen? Die “Easter Eggs” während des Kampfes haben auch nicht darüber hinwegtrösten können, dass dieses Finale einen vor Absurdität den Kopf schütteln lässt.

Die Serie hatte einige gute Ansätze, aber nichts davon wurde zufriedenstellend zu Ende geführt. Dass Ritson den Skrulls den Krieg erklärt, dass Söldner nun Jagd auf die Außerirdischen machen und eine Welle an Gewalt und Mord folgt, ist ein guter Moment! Davon hätte es in der Serie weitaus mehr gebraucht…

Doch um nicht vollends negativ aus dieser Kritik herauszugehen: Das Intro ist richtig gut!

6/10
Enttäuschend
Community-Rating:
Folge 1 7/10
Folge 2 7.2/10
Folge 3 5.3/10
Folge 4 6/10
Folge 5 5.4/10
Folge 6 5.1/10
Details:

Enos’ Fazit

Mit Secret Invasion sollte uns ein neuer Spion- und Politthriller im MCU à la The Return of the First Avenger erwarten.
Mit unterwanderten Regierungen, einem in Ungnade gefallenen Top-Agenten, weniger Superheld:innen und mehr spannender Handlung hatte die Prämisse der Serie eigentlich alles, was ich wollte. Sogar Olivia Coleman war dabei!
Aber dann kam alles anders. Eine Story, die nicht weiß wo sie hin will und auf unabsichtliche Art für Verwirrung sorgt. Figuren, deren Geschichten, Motivationen und Schicksale mir egal sind, zu denen ich null emotionale Bindung aufbaue (Maria Hill und Sonya Falsworth ausgenommen, ihr habt besseres verdient). Und dann irgendwie doch ein 08/15-Marvelfinale, dass man so so hunderte Mal in besser gesehen hat.
Das hat leider hat schlussendlich zu dem wohl schlimmsten Ergebnis für Marvel/Disney geführt: Der Abschied vom MCU fällt damit überraschend leicht. Und wenn man mal ins Internet schaut, geht es wohl einigen so. Wenn nicht schon vorher passiert, ist mir spätestens jetzt die Zukunft der meisten Figuren aus dem MCU irgendwie egal und ich kann gut abschließen. Ich weiß, dass ich für die zweite Staffel Loki und The Marvels bereitstehen werde, aber danach wage ich vermutlich erstmal den Absprung. Wir hatten eine schöne Zeit, aber jetzt kann ich erstmal guten Gewissens „Lebewohl!“ sagen.

Artikel vom 30. Juli 2023

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