Darum geht’s:
Um Karli und die Flag-Smasher daran zu hindern, zahlreiche Politiker:innen, die an der GRC-Konferenz teilnehmen, zu entführen und möglicherweise zu ermorden, machen sich Bucky und Sam auf nach New York. Für Sam ist diese Mission eine besondere, schließlich präsentiert er sich hier erstmals nicht mehr als Falcon, sondern als der neue Captain America. Mitsamt neuem Kostüm und dem echten Schild nimmt es der neue Cap mit Batroc auf, der an der Seite der Flag-Smasher kämpft, bevor er einem Hubschrauber nachjagt, an dessen Bord Politiker:Innen gefangen gehalten werden. Währenddessen versuchen Bucky und Sharon Carter, die inzwischen auch in New York angekommen ist, Karli und ihre Super-Soldaten zu stoppen. Unterstützung bekommen sie dabei überraschenderweise von John Walker, der sich einen neuen Schild gebaut hat und beweisen möchte, dass er eigentlich auf der Seite der Guten steht.
Nachdem Sam, Bucky und Walker die Flag-Smasher daran hindern können, die Politiker:innen zu entführen, schafft es Karli zu fliehen. Die Gruppe teilt sich auf und Karli wird schließlich von Sharon gestellt, die sich als der Power Broker entpuppt. Sie war diejenige, die Karli und ihren Freund:innen zu dem Super-Soldaten-Serum verhalf und Batroc heimlich bei den Flag-Smashern unterbrachte. Überrascht von dieser Offenbarung fordert Batroc mehr Geld, worauf er von Sharon erschossen wird, welche wiederum von Karli angeschossen wird. Sam taucht auf und versucht erneut, Karli zur Vernunft zu bringen. Die Revolutionärin ist jedoch komplett von ihren radikalen Idealen eingenommen und attackiert Sam. Kurz bevor Karli Sam überwältigen kann, wird sie von Sharon erschossen. Währenddessen könne Bucky und Walker gemeinsam die übrigen Super-Soldaten stellen und an die Behörden übergeben, bevor diese beim Abtransport von Zemos Butler, der eine Sprengladung an den Transporter angebracht hat, ermordet werden. Sam stellt sich daraufhin den Politiker:innen der GRC und spricht sich in einer ergreifenden Rede vor laufenden Kameras für mehr Einigkeit und Verständnis untereinander aus, was zur Folge hat, dass die geplanten Gesetze des GRCs nicht verabschiedet werden.
Nach dem harten Einsatz beruhigt sich die Lage scheinbar. Sam besucht Isaiah und zeigt ihm, dass die Captain-America-Ausstellung um die harte Geschichte des ersten schwarzen Captain Americas erweitert wurde. Bucky findet den Mut, um Yori die Wahrheit über den Tod seines Sohnes zu erzählen. Und schließlich verbringen Sam und Bucky gemeinsam mit Sams Familie und Freunden ein paar sonnige Tage an dem restaurierten Boot. Doch das Böse steht nicht still: John Walker erhält von der mysteriösen Valentina Allegra de Fontaine (Julia Louis-Dreyfus) einen neuen Anzug und den Titel ‘U.S. Agent’ und soll sich für weitere Aufträge bereithalten. Sharon wird begnadigt, erhält ihre ehemalige Stelle zurück und kündigt daraufhin ihren Power-Broker-Partnern an, bald geheime Staatsakten und Waffen zum Verkauf anbieten zu wollen. Auch wenn der Einsatz gegen die Flag-Smasher vorerst vorbei ist, scheint sich am Horizont für Captain America und den Winter Soldier schon die nächste Mission anzubahnen.
Finale mit gemischten Gefühlen
Mit der sechsten Episode findet The Falcon and the Winter Soldier nun ein Ende. Sams Verwandlung in Captain America ist vollzogen, Bucky schließt mit seiner Vergangenheit ab und die Flag-Smasher sind, auch wenn es die Leben Vieler gekostet hat, vorerst gestoppt. Also alles gut? Jein. Um zunächst beim Positiven zu bleiben, die letzte Episode der zweiten MCU-Serie hat einen starken Trumpf im Ärmel: Sam Wilson. Anthony Mackie zeigt glaubhaft, dass Sam sich nun endlich in die Rolle des neuen Caps eingefunden hat und auch bereit dazu ist, diese “Bürde” auf sich zu nehmen. Als eingefleischter Steve-Rogers-Fan, der nie wirklich etwas mit Sam/Falcon anfangen konnte, bin auch ich jetzt davon überzeugt, dass Sam der einzig richtige Kandidat für diesen Posten ist. Das hat unter anderem auch seine Rede, ein weiteres Highlight der Episode, perfekt unter Beweis gestellt. Neben diesem großen Plus finden sich hier und da noch einige tolle Szenen, wie das Team-Up von Sam, Bucky und Walker oder der berührende Abschluss von Isaiahs Storyline.
Doch auch wenn Eine Welt, alle geeint einige starke Momente vorzuweisen hat, fühlt sich das Staffelfinale stellenweise ein wenig unbefriedigend an. Waren die Action-Sequenzen bisher immer ein Pluspunkt der Serie (und das sind sie aus reiner Choreographie-Sicht immer noch!), sind sie diesmal ein wenig wirr inszeniert, mehr als einmal kann man hier die Orientierung verlieren. Außerdem werden viele der spannenden Handlungsstränge und Character-Arcs zu einem schnellen Ende geführt, was sich eben nicht immer ganz verdient und sinnig anfühlt. Die Geschichte rund um John Walker (Sind wir jetzt cool mit U.S. Agent oder nicht?) und leider auch die so wichtigen Themen Rassismus und Diskriminierung sind nur einige Beispiele für tolle Ansätze und Ideen, die nicht so richtig zu Ende gedacht und erzählt wurden. Und auch Buckys Storyline rund um den Kampf mit seiner Vergangenheit fühlt sich im Vergleich zu Sams Stroyline merkwürdig unfertig und klein an. Das ist vor allem schade, wenn man bedenkt, dass die Serie The Falcon and the Winter Soldier heißt. Aber wer weiß, was das MCU in Zukunft noch bereithält. Immerhin wurde eine weitere Staffel zuletzt nicht komplett ausgeschlossen. Das Finale der Serie hat also einige offensichtliche große und kleine Makel, ein mehr oder weniger befriedigender Schlusspunkt ist Eine Welt, alle geeint aber sicherlich.
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