Die besten Studio Ghibli Filme
Die schönsten Werke aus der weltberühmten Anime-Schmiede
Die schönsten Werke aus der weltberühmten Anime-Schmiede
Wer sich für berührende, tiefsinnige und unterhaltende Animes interessiert, der kam und kommt seit Jahrzehnten nicht am japanischen Studio Ghibli vorbei. Das im Jahr 1985 von Hayao Miyazaki, Isao Takahata und Toshio Suzuki gegründete Animationsstudio ist weltbekannte für Animes, die nicht nur inhaltlich, sonder auch optisch mit jedem neuen Release das Publikum und Kritiker:innen begeistern.
Seit Gründung hat Studio Ghibli insgesamt 23 Spielfilme (Nausicaä aus dem Tal der Winde nicht mitgezählt), 14 Kurzfilme und 1 Serie veröffentlicht und schon zahlreiche Nominierungen und Preise eingesackt, unter anderem den Oscar für den besten Animationsfilm für Chihiros Reise ins Zauberland im Jahr 2003.
Dabei drehen sich die Filme des Studios in der ein oder anderen Form stets um wiederkehrende Themen, allen voran um Umweltzerstörung, die Beziehung zwischen Mensch und Natur sowie der Vergangenheit und Zukunft und das Erwachsen werden. In Filmen von Miyazaki spielt auch oftmals das Fliegen eine zentrale Rolle, wie in Das Schloss im Himmel (1986), Porco Rosso (1992) oder Wie der Wind sich hebt (2013) unschwer zu erkennen ist.
Ghiblis letzter Film Aya und die Hexe (2020) war der erste Film des Studios, der komplett in CGI und nicht im sonst üblichen 2D-Stil umgesetzt wurde, übrigens von Miyazakis Sohn Gorō Miyazaki. Der nächste Ghibli-Film soll die Literaturverfilmung How Do You Live? werden, für die Hayao Miyazaki mal wieder aus dem Ruhestand zurückkehrte.
Noch ein Hinweis: Niedrigere Platzierungen sind in dieser Topliste übrigens nicht mit der Wertung “schlechter Film” gleichzusetzen. Denn das schöne an Studio Ghibli ist, dass das Ausnahmestudio eigentlich keine schlechten Filme produziert!
Regie: Hayao Miyazaki
Teaser: Ende der 20er Jahre jagt der italienische schweinsköpfige Pilot Porco Rosso als Kopfgeldjäger fliegende Piraten. Porco, Veteran aus dem Ersten Weltkrieg, wird eines Tages von seinem Piloten Curtis abgeschossen und lernt in der Werkstatt die junge Ingenieurin Fio kennen und nimmt sie kurzerhand mit auf seine Abenteuer. Im Laufe der Zeit erfährt man mehr über Porcos spannende Vergangenheit, seine Liebesgeschichten und natürlich den Fluch, der auf ihm lastet.
Ghibli-Fact: Der ganze Film ist gespickt mit subtilen Anspielungen auf die Luftfahrt. Zum Beispiel ist Porcos verstorbener Freund Bellini nach einem verunglückten Testpiloten benannt und viele der Flugzeuge basieren auf original italienischen Maschinen.
Regie: Hayao Miyazaki
Teaser: Nach den “Sieben Tagen des Feuers”, einem Krieg, der einen Großteil der Menschheit ausgelöscht hat, droht ein giftiger Pilzwald den Rest der Erde zu verseuchen. Tödliche Insekten und eine feindliche Armee gefährden darüber hinaus das “Tal der Winde”, eines der wenigen überlebenden Völker. Nausicaä, Prinzessin aus dem “Tal der Winde”, möchte ihr Volk vor dem drohenden Unheil retten.
Ghibli-Fact: Der Manga zum Anime wurde 1982 von Miyazaki selbst geschrieben. Inspiriert ist die Geschichte von Nausikaa, einer Figur aus der griechischen Mythologie und von der japanischen Erzählung “Die Insekten liebende Prinzessin”.
Regie: Hiromasa Yonebayashi
Teaser: Der junge Sho verbringt den Sommer im Elternhaus seiner Mutter und entdeckt unglaubliches! Eine wortwörtlich kleine Familie, darunter das Mädchen Arrietty, lebt in den Gemäuern des Hauses und “leiht” sich hier und da einige Dinge. Aus Angst vor den Menschen muss Arriettys Familie sich nach einem neuen Zuhause umsehen, obwohl Sho und Arrietty mittlerweile Freunde geworden sind.
Ghibli-Fact: Der Film ist nicht nur wegen seiner wunderschönen, detaillierten und liebevoll gestalteten Optik sehenswert, sondern auch wegen der tollen Musik und der im Vergleich zu Prinzessin Mononoke oder Chihiros Reise ins Zauberland eher leichten Atmosphäre. Disneys internationale Synchronisation enthält außerdem einen Monolog zum Schluss, der mehr über das Ende verrät!
Regie: Hiroyuki Morita
Teaser: Als Haru auf dem Weg nach Hause eine mysteriöse Katze rettet, wird ihr Leben auf den Kopf gestellt: Nicht nur erfährt sie von der Existenz eines Königreichs der Katzen, sie soll auch mit dem Prinzen dieses Königreichs verheiratet werden! Gemeinsam mit einer als “der Baron” bekannten Katze macht sie sich auf, um dieses Schicksal abzuwenden.
Ghibli-Fact: Nach einer beliebten Fan-Theorie soll Das Königreich der Katzen die Geschichte sein, die Protagonistin Shizuku in Stimme des Herzens – Whisper of the Heart schreibt.
Regie: Hiromasa Yonebayashi
Teaser: Die 12-jährige Anna Sasaki wird aufgrund ihrer Asthmaerkrankung von ihren Pflegeeltern zu Verwandten ans Meer geschickt. Dort wird sie von einer alten Villa an der Küste magisch angezogen und lernt Marnie kennen, die genauso einsam ist wie sie. Die beiden Mädchen freunden sich an. Anna ahnt nicht, dass ihre Schicksale enger miteinander verbunden sind, als es zunächst den Anschein macht.
Ghibli-Fact: Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch der britischen Autorin Joan G. Robinson, das bereits 1967 veröffentlicht wurde. Das alte Silo im Film entstand deswegen nach dem Vorbild einer Windmühle in Norfolk.
Regie: Gorō Miyazaki
Teaser: Täglich hisst die 16-jährige Umi die Flaggen auf dem Mohnblumenberg, in der Hoffnung ihr Vater würde nach Hause zurückkehren. Doch eines Tages bringt sie ihr Mitschüler und Chefredakteur der Schülerzeitung auf andere Gedanken: Sie wollen gemeinsam um den Erhalt ihres Clubhauses kämpfen, das einem Neubau weichen soll. Die beiden kommen sich näher, doch die gemeinsame Vergangenheit ihrer Väter bringt die Romanze ins Wanken.
Ghibli-Fact: Der Produzent Toshio Suzuki war mit Gorô Miyazakis Leistung als Regisseur unzufrieden und wollte ihn loswerden. Während dieser Zeit bot Hayao Miyazaki an, den Film zu übernehmen, falls der jüngere Miyazaki sich nicht verbessern würde. Goro bekam drei Tage Zeit, um Änderungen am Film vorzuschlagen. Nachdem er am dritten Tag keine neuen Ideen erhalten hatte, schickte ihm der ältere Miyazaki ein Bild, auf dem der Protagonist auf einer Brücke große Schritte machte. Dies half ihm zu erkennen, dass das Problem die fehlende Persönlichkeit der Figuren war und wie er sie verändern sollte. Goro präsentierte diese Änderungen und durfte den Film fertigstellen.
Regie: Yoshifumi Kondô
Teaser: Shizuku ist ein waschechter Bücherwurm und träumt davon, irgendwann mal Autorin zu werden. Als ihr eines Tages auffällt, dass all die Bücher, die sie sich in der Bücherei ausgeliehen hat, zuvor von einem Jungen namens Seiji ausgeliehen wurden und sie besagten Seiji plötzlich trifft, kommen sich die beiden näher.
Ghibli-Fact: Naohisa Inoue, mitverantwortlich für die Hintergründe, Wolken und fliegenden Inseln in der Traumsequenz des Films, war eigentlich Kunstlehrer. Als Fan von Miyazaki lud er diesen zu einer seiner Ausstellungen ein. Miyazaki tauchte tatsächlich auf, kaufte ein Bild und engagierte Naohisa für Stimme des Herzens – Whisper of the Heart.
Regie: Isao Takahata
Teaser: Ein Naturschutzgebiet, das einer Gruppe magischer Marderhunden seit Jahrhunderten als Heimat dient, soll für ein Wohnungsbauprojekt abgerissen werden. Um ihre Heimat zu retten, versuchen die Marderhunde, das Bauprojekt mit magischen Tricks zu stoppen.
Ghibli-Fact: Bei der Geisterparade, die die Marderhunde veranstalten um die Menschen zu erschrecken, sind nicht nur japanische Geister und Gottheiten zu sehen – bei genauem Hingucken erkennt man auch klassische Ghibli-Charaktere wie Kiki, Totoro oder Porco Rosso Flugzeug.
Regie: Hayao Miyazaki
Teaser: Die junge Sophie lernt den Zauberer Hauro kennen und verliebt sich in ihn. Doch bald wird sie von einer Hexe in eine alte Frau verwandelt. Auf der Suche nach Hilfe trifft sie auf eine Vogelscheuche, die sie auf ihrem Weg begleitet. Sie weißt ihr den Weg zum wandelnden Schloss, wo sich der Zauberer und dessen Helfer befinden, die ihre letzte Hoffnung sind.
Ghibli-Fact: Obwohl der Film im Vereinigten Königreich erst am 23. September 2005 in die Kinos kam, reiste Regisseur Hayao Miyazaki im Sommer 2004 persönlich nach England, um Diana Wynne Jones, die Verfasserin des Romans, eine private Vorführung des Films zu geben.
Regie: Hayao Miyazaki
Teaser: Eines Tages fällt Pazu Sheeta vor die Füße. Als wäre das nicht schon merkwürdig genug finden sie heraus, dass das Mädchen mithilfe eines besonderen, leuchtenden Steines durch die Luft schweben kann. Als sie feststellen, dass sie beide nach der sagenumwobenen fliegenden Stadt Laputa suchen, schließen sie sich zusammen, um ihr Ziel zu erreichen. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn hinter Sheeta sind nicht nur Luftpirat:innen, sondern auch das Militär her.
Ghibli-Fact: In einer Szene des Films, der übrigens der erste offizielle Ghibli-Film ist, sind viele kleine Fuchshörnchen zu sehen. Ihren ersten Auftritt hatten die Fuchshörnchen in Nausicaä – Prinzessin aus dem Tal der Winde.
Regie: Hayao Miyazaki
Teaser: Wie es die Tradition verlangt zieht die 13jährige Hexe Kiki mit ihrem sprechenden Kater Jiji im Gepäck von zuhause in eine ferne Stadt. Was sich zunächst wie ein großes Abenteuer anfühlt, wird für Kiki schnell schwieriger als gedacht.
Ghibli-Fact: Laut Miyazaki spielt Kikis kleiner Lieferservice in einem alternativen Universum, in dem weder der erste noch der zweite Weltkrieg stattgefunden haben. Die fiktive Stadt Koriko wurde von den real existierenden Städten Stockholm, Väsby, Lissabon, Paris, San Francisco und Mailand inspiriert.
Regie: Hayao Miyazaki
Teaser: Die Mutter der Schwestern Satsuki und Mei liegt im Krankenhaus. Während die Kinder mit ihrem Vater auf die Entlassung warten, gehen die beiden Mädchen auf Entdeckungsreise. Sie sehen alle möglichen Kreaturen, die ihr altes Haus bewohnen und lernen bald den großen Waldgeist Totoro kennen.
Ghibli-Fact: Der Film ist teilweise autobiografisch. Als Hayao Miyazaki und seine Brüder Kinder waren, litt seine Mutter Jahre lang an Wirbelsäulentuberkulose und verbrachte einen Großteil ihrer Zeit im Krankenhaus. Es wird angedeutet, dass auch Satsukis und Meis Mutter an Tuberkulose leidet. Er sagte einmal, dass es für ihn zu schmerzhaft gewesen wäre, den Film zu drehen, wenn die beiden Hauptfiguren Jungen statt Mädchen gewesen wären.
Regie: Isao Takahata
Teaser: Japan im Jahr 1945: Inmitten von Bombenangriffen und den Auswirkungen des zweiten Weltkrieges versucht der 14jährige Seita gemeinsam mit seiner kleinen Schwester Setsuko zu überleben.
Ghibli-Fact: Die letzten Glühwürmchen wurde gemeinsam mit Mein Nachbar Totoro produziert und in die Kinos gebracht. Außerdem ist der Film einer von vielen Ghibli-Adaptionen. In diesem Fall diente die autobiographische Kurzgeschichte Das Grab der Leuchtkäfer von Akiyuki Nosaka als Vorlage.
Regie: Hayao Miyazaki
Teaser: Krieger Ashitaka erleidet eine lebensbedrohliche Wunde, nachdem er sein Dorf vor einem Dämon rettet. Die Aussicht zur Heilung bietet der Hirschgott. Auf der Suche nach eben diesem trifft er auf Prinzessin Mononoke, die mit allen Mitteln versucht, den Wald und seine Bewohner zu retten.
Ghibli-Fact: Als Harvey Weinstein die nordamerikanischen Vertriebsrechte für Prinzessin Mononoke erwarb, bestand er auf einer kürzeren Version des Films. Miyazaki war jedoch immer noch so verärgert über die stark gekürzte Version seines Films Nausicaä – Prinzessin aus dem Tal der Winde (1984), dass er das Treffen wütend verließ. Einige Tage später schickte der Studio Ghibli-Produzent Toshio Suzuki ein Katana-Schwert mit der Aufschrift “NO CUTS” in der Klinge in Weinsteins Büro. Der Film wurde später in den USA in seiner ungeschnittenen Fassung veröffentlicht. Als Miyazaki in einem Interview auf den Vorfall angesprochen wurde, lächelte er nur und erklärte: “Ich habe ihn besiegt”.
Regie: Hayao Miyazaki
Teaser: Auf dem Weg in ihr neues Heim gelangen die 10jährige Chihiro und ihre Eltern durch einen Tunnel in einen scheinbar verlassenen Ort. Als die Eltern ganz zum Missfallen der 10jährigen sich über ein Buffet hermachen, werden sie in Schweine verwandelt und der mysteriöse Ort erwacht zum Leben, bevölkert von Geistern, Gottheiten und anderen Wesen. Und mitten drin sitzt Chihiro, die plötzlich nicht nur komplett auf sich allein gestellt ist, sondern auch ihre Eltern wiederfinden und wieder in die echte Welt zurückkehren muss.
Ghibli-Fact: Wie bei vielen seiner Filme hatte Hayao Miyazaki kein fertiges Skript für Chihiros Reise ins Zauberland, als die Produktion begann. Er erdachte sich die Geschichte während er die Storyboards für den Film zeichnete und lies sich dabei von seinen Freund:innen, deren Familien und Ereignissen aus seinem eigenen Leben inspirieren.
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Topliste vom 26. Mai 2022
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