Die traurigsten Animes
Taschentücher bereithalten!
Taschentücher bereithalten!
Darum geht’s:
Zu seinen Freunden hat der Schulverweigerer Jintan (Miyu Irino) seit dem Tod der kleinen Menma (Ai Kayano) vor fünf Jahren keinen Kontakt mehr. Als ihm jedoch eine ältere Version von Menmas Geist erscheint und einen Wunsch erfüllt haben möchte, muss Jintan sich zusammenreißen und die Gruppe wieder vereinen.
Traurigkeits-Faktor:
Der Umgang mit Verlust, Tod und Schuldgefühlen lastet schwer auf den Teenagern und sorgt auch noch nach vielen Jahren für Konflikte. Es ist schwierig zu sehen, wie Menmas Tod die Freunde beeinflusst, wie sie an der Vergangenheit hängen und wie sie mit ihren Gefühlen umgehen. Die nostalgischen Rückblicke in die Kindheit der Gruppe verstärken den Effekt. Hier bleibt kein Auge trocken!
Darum geht’s:
Tokyo, 2015. 15 Jahre nach einer verheerenden Explosion wird der junge Shinji (Megumi Ogata) von seinem Vater, dem Leiter der Militärorganisation NERV, ausgewählt, einen Evangelion zu steuern. Die gigantischen Roboter werden im Kampf gegen die Engel eingesetzt, die die Menschheit bedrohen. Im Laufe dieser Mission gerät der sowieso schon verschlossene Junge mehr als einmal an seine Grenzen.
Traurigkeits-Faktor:
Der sensible Protagonist Shinji ist nicht der einzige Charakter, der in diesem Anime leidet. Jede einzelne Figur kämpft nicht nur gegen die Auslöschung der Menschheit, sondern auch mit den eigenen, tiefgreifenden Problemen. Es gibt wenige erfreuliche Momente und alles was passiert ist ziemlich deprimierend. Eine positive Sache gibt es jedoch zu bemerken: Egal, wie schlecht es dir geht, wenigstens bist du nicht Shinji Ikari.
Darum geht’s:
Der unscheinbare Schüler Akira (Kōki Uchiyama) erfährt von seinem exzentrischen Freund Ryo (Ayumu Murase), dass Dämonen existieren und enttarnt werden müssen. Auf einer Party eskaliert die Situation und während einem brutalen Massaker ergreift der Dämon Amon Besitz von Akira. Akiras Willensstärke kann Amon jedoch überwältigen. Von da an versucht er, als Devilman gegen die Dämonen zu kämpfen und die Menschheit vor dem Untergang zu bewahren.
Traurigkeits-Faktor:
Für diesen kurzen, aber knackigen Anime braucht man eine dicke Haut. Dabei ist die Emotionalität nicht das, was im Vordergrund steht. Devilman Crybaby ist eine intensive, düstere Abwärtsspirale der ausnahmslos bösartigen, menschlichen Natur, die jeden Funken Hoffnung auslöscht und danach nichts als Leere hinterlässt. Anschauen auf eigene Gefahr!
Darum geht’s:
Der puppenhafte Roboter Violet (Yui Ishikawa) beginnt nach einem verheerenden Krieg und schwerer Verletzung einen Job als Ghostwriter von Briefen für ein Postunternehmen. Aufgrund ihrer flinken Hände, bei denen es sich um Prothesen handelt, scheint sie wie geschaffen für den Job. Das einzige Problem ist, dass sie die Gefühle ihrer Auftraggeber nicht versteht. Genau das möchte Violet aber unbedingt erlernen, hauptsächlich um herauszufinden, was die letzten Worte ihres Majors Gilbert (Daisuke Namikawa) bedeuten.
Traurigkeits-Faktor:
In diesem Anime besticht nicht nur die herausragende Animation, sondern auch der hohe Faktor an Emotionalität. Während Violet ihre Trauer und ihre Kriegserfahrungen verarbeitet, muss sie lernen, ein normales Leben zu führen und Gefühle zu verstehen und zu äußern. Zwar folgt den meisten traurigen Szenen etwas herzerwärmendes, jedoch sind Tränen hier garantiert.
Darum geht’s:
Der 14-jährige Piano-Wunderknabe Kosei (Kento Yamazaki) kann seit dem Tod seiner Mutter keine Klaviermusik mehr wahrnehmen, obwohl sein Gehör perfekt funktioniert. Er resigniert und gibt das Klavierspielen auf, bis er Kaori (Suzu Hirose) trifft. Kaori erobert mit ihrer Violine nicht nur Koseis Herz, sondern hilft ihm auch dabei, seine Leidenschaft für das Musizieren neu zu entfachen. Doch genau wie die schönste Melodie hat auch das Leben der beiden Virtuosen seine Tiefen.
Traurigkeits-Faktor:
Nicht nur die tragische Romanze zwischen den beiden Musikgenies bringt zum Heulen. Der Anime birgt neben dem tollen Zusammenspiel von Animation und klassischen Stücken auch ein großes Maß an Tiefe in sich, denn auch Trauma, Leistungsdruck und Verlust spielen eine große Rolle. Für alle Fans von gefühlvollen, rührenden Romanzen.
Darum geht’s:
Der schüchterne Mafuyu (Shōgo Yano) bittet seinen Mitschüler, den Gitarristen Uenoyama (Yuma Uchida) darum, ihm das Gitarrespielen beizubringen. Schnell bemerkt Uenoyama, dass Mafuyu ein begnadeter Sänger ist und nimmt ihn mit in seine Band auf, in der auch Akihiko (Takuya Eguchi) und Haruki (Masatomo Nakazawa) spielen. Die Band bereitet sich auf ihren ersten großen Auftritt vor und einige musikalische, aber auch romantische Entwicklungen nehmen ihren Lauf.
Traurigkeits-Faktor:
Was genauso gut ein simpler Slice-of-Life oder Coming-of-Age Anime hätte sein können, entpuppt sich schnell als vielschichtiger Boys Love Anime, der sensibel mit Themen wie Alkoholkonsum, toxischen Beziehungen und Suizid umgeht. Rührend ist dabei natürlich vor allem Mafuyus Vergangenheit, die nach und nach ans Licht kommt.
Darum geht’s:
Die junge Ai (Kanata Aikawa) trauert um ihre beste Freundin Koito (Azusa Tadokoro), die sich das Leben genommen hat. Aus diesem Grund besucht sie die Schule nicht, sondern verbringt viel Zeit Zuhause. Auf einem ihrer nächtlichen Spaziergänge führt eine geheimnisvolle Stimme Ai zu einem sogenannten “Wonder Egg”, mit dem sie in eine Traumwelt gerät. Dort muss sie andere Mädchen vor bösen Monstern beschützen und erhält die Chance, Koito zurück ins Leben zu holen. Außerdem trifft sie auf andere Mädchen mit ähnlichen Schicksalen.
Traurigkeits-Faktor:
Die bunte Fassade des Animes täuscht vielleicht auf den ersten Blick über die traurige, ernste Handlung hinweg. Während die Mädchen mit typischen Problemen wie Freundschaft, Sexualität und Geschlechtsidentität zu kämpfen haben, finden auch der Umgang mit Depression, Trauer und Suizid ihren Platz. Taschentücher sind hier ein Muss!
Darum geht’s:
Dieser Anime handelt von den beiden Brüdern Edward (Romi Park) und Alphonse Elric (Rie Kugimiya), die die Kunst der Alchemie erlernen, um ihre verstorbene Mutter zurück ins Leben zu holen. Jedoch muss für jedes durch Alchemie geschaffenes Objekt auch ein equivalentes Opfer gebracht werden und das müssen die beiden Brüder am eigenen Leib erfahren. Um den Schaden zu begrenzen, gehen Edward und Alphonse auf die Suche nach dem Stein der Weisen, die sie in Intrigen und Gefahren verstrickt.
Traurigkeits-Faktor:
In diesem fantastischen Anime gibt es viele Szenen, die auf verschiedene Art und Weisen auf die Tränendrüse drücken. Seien es die unerschütterliche Liebe zwischen den entschlossenen Brüdern, die tragischen Schicksale liebenswerter Charaktere oder die Rückblenden zum zerstörerischen Krieg in Ishval – unsere Emotionen werden hier stark strapaziert. Und spätestens wenn der sonst so starke Colonel Mustang bemerkt, dass es anfängt zu regnen, fließen auch bei uns die Tränen.
Darum geht’s:
Der 29-jährige Satoru (Shinnosuke Mitsushima) kann zeitreisen, allerdings nur, wenn er dadurch ein Unglück verhindern kann. Als seine Mutter ermordet wird und er in den Kreis der Verdächtigen gerät, findet er sich plötzlich im Körper seines zehnjährigen Ichs wieder. Satoru hat nun die Chance nicht nur seine Mutter zu retten, sondern auch seine Mitschülerin Kayo (Aoi Yūki), die damals verschwand.
Traurigkeits-Faktor:
Alleine die Rahmenhandlung dieses Animes ist schon mitreißend und die Nostalgie, die Satoru im Bezug auf seine Kindheit verspürt, berührt von Anfang an. Blendet man jedoch die spannenden Fantasy-Elemente aus, bleibt ein packender Thriller, in dem Inhalte wie Schuldgefühle, Reue und Kindesmisshandlung thematisiert werden. Der bittere Ernst der Handlung ist also nichts für schwache Nerven und führt garantiert zu vergossenen Tränchen.
Darum geht’s:
New York: Der 17-jährige Gangleader Ash Lynx (Yuma Uchida) hört von einem Sterbenden die Worte “Banana Fish”, ein Ausdruck, den auch schon sein Bruder, ein Vietnam-Veteran im Wachkoma, benutzt hat. Seine Recherche führt Ash zurück in die kriminellen Machenschaften von Dino Golzine (Unshō Ishizuka), der als Kopf der korsischen Mafia einen Kinderhändlerring organisiert und von dessen Neigungen Ash selbst Opfer ist. Im Laufe seiner Ermittlungen lernt Ash den japanischen Studenten Eiji Okumura (Kenji Nojima) kennen, zu dem er eine starke Verbindung aufbaut und der ihm helfen will, Golzines Imperium zu stürzen.
Traurigkeits-Faktor:
Traurig, trauriger, Banana Fish. Am hervorstechendsten in diesem Anime ist auf jeden Fall die realistische Brutalität der Handlung, die ganz ohne Fantasy mitreißend und spannend ist. Die seltenen friedlichen und lustigen Momente verleihen dem Plot eine gefährliche Bittersüße und die Beziehung von Ash und Eiji setzt dem Ganzen das Sahnehäubchen auf. Die traurigen Schicksale der Charaktere, insbesondere das von Ash, zerreißen so manchem das Herz und bleiben nachhaltig im Kopf, sodass man sich auch nach Wochen, Monaten oder sogar Jahren die “Was wäre wenn?” – Frage stellt. Und wer denkt, der Manga, dessen Handlung noch ein wenig weiter geht, füllt die Leere im Herzen: Nein.
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Topliste vom 9. August 2022
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