7.0/10

Kritik: Paddington in Peru

EIN BÄR KEHRT ZURÜCK ZU SEINEN WURZELN

Genres: Familie, Startdatum: 30.01.2025

Interessante Fakten für…

  • Beim dritten Film der Paddington-Reihe gab es eine Reihe von personellen Wechseln. Dougal Wilson führte Regie anstatt wie in den Filmen davor Paul King. Ebenso wurde die Rolle von Mrs. Brown mit Emily Mortimer neu besetzt.
  • Die Schauspielerin Rachel Zegler sollte eigentlich die Rolle der Gina übernehmen.
  • Die Dreharbeiten fanden in London, Peru und Kolumbien statt.

In seinem dritten Abenteuer begibt sich der britische Bär auf eine Reise nach Peru. Kann die Fortsetzung mit dem Charme der vorherigen Filme mithalten?

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Darum geht’s

Der Bär Paddington (deutsche Stimme: Elyas M’Barek) hat inzwischen in London bei der Familie Brown ein Zuhause gefunden. Da erreicht ihn ein besorgniserregender Brief von der Leiterin (Olivia Colman) des Heimes, in dem seine Tante Lucy in Peru lebt. Ihr Gesundheitszustand wird immer schlechter, berichtet die Leiterin. Also packen Paddington und die Browns ihre Koffer und setzen sich ins Flugzeug Richtung Peru. Dort angekommen, wartet die nächste schlechte Nachricht auf sie: Tante Lucy ist verschwunden! Angeblich soll sie in den gefährlichen Dschungel gegangen sein. Paddington und seine Ziehfamilie machen sich auf die Suche nach der alten Bärin…

Ein Wohlfühlfilm mit wenig Überraschungen

In Zeiten wie diesen, in denen die Nachrichtenlage viele Menschen besorgt, fühlt sich Paddington 3 wie eine liebevolle Umarmung an. Für 106 Minuten vergisst man seine Sorgen und taucht mit Paddington ab in den Dschungel Perus. Neue skurrile Figuren tauchen auf, wie die Mutter Oberin (Olivia Colman) und der Bootskapitän Hunter Cabot (Antonio Banderas). Die beiden Hollywood-Größen haben eine immense Freude an ihren Rollen – und das spüren die Zuschauer.

Dass sowohl die Mutter Oberin als auch Kapitän Hunter etwas im Schilde führen, ist den Zuschauern relativ schnell klar – doch das schadet der Handlung nicht, da der Film sich in dieser Hinsicht auch nicht besonders ernst nimmt. So sagt die Mutter Oberin mehrmals zu Mrs. Bird (Julie Walters), die Verdacht geschöpft hat, dass es in dem Altersheim nicht mit rechten Dingen zugeht, dass es absolut nichts Verdächtiges dort gebe. Eine Bedrohlichkeit wie die Bösewichte der ersten zwei Filme, gespielt von Nicole Kidman und Hugh Grant, strahlen die Fieslinge in Paddington 3 allerdings nicht aus. Hier wollte man eventuell kleine Kinder nicht zu sehr verängstigen.

Viele neue Gesichter

Mit Emily Mortimer wurde die Rolle der Mary Brown neu besetzt. Und obwohl die Schauspielerin ihr Bestes gibt, hinterlässt Sally Hawkins, die Mrs. Brown in den ersten Filmen spielt, eine große Lücke – ist sie doch das Herz der Familie Brown. Der Star des Filmes ist natürlich Paddington. Und der tollpatschige, höfliche, sehr britische Bär schafft es erneut mit seinem Charme und seinem festen Glaube an das Gute in die Menschen, die Zuschauer zu entzücken.

Der Film wurde unter anderem an historischen Stätten in Peru sowie in Kolumbien gedreht, was sich positiv auf den Film-Look auswirkt. Die neue grüne Umgebung bietet einen gelungenen Kontrast zum verregneten London.

Ein Bär zwischen zwei Welten

Für Action und Slapstick-Einlagen ist auch in diesem Film reichlich gesorgt. Dabei gibt es auch immer wieder sehr absurde Momente, wie die Gespräche, die Antonio Banderas Charakter mit seinen toten Vorfahren führt, die alle von ihm gespielt werden. Tiefgründiger wird es, wenn die Themen Familie und Herkunft angesprochen werden. Hier schafft es der Film auch, ohne großen Pathos eine wichtige Botschaft zu transportieren.

Fazit

7/10
Gut
Community-Rating: (2 Votes)
Handlung 7/10
Humor 7/10
Emotionen 7/10
Schauspiel 7/10
Action 7/10
Details:
Regisseur: Dougal Wilson,
FSK: 0 Filmlänge: 106 Min.
Besetzung: Antonio Banderas, Ben Whishaw, Emily Mortimer, Hugh Bonneville, Olivia Colman,

Paddington in Peru ist ein sehenswerter Wohlfühlfilm, mit dem Fans des Kult-Bären ihre Freude haben werden. Zwar reicht er nicht an das Niveau seines Vorgängers heran, trotzdem verlässt man das Kino mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

Artikel vom 14. Februar 2025

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