Kritik: Der Hobbit – Eine unerwartete Reise – Extended Version
MACHT DER EXTENDED CUT DEN KINOFILM BESSER?
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Bilbo Beutlin (Martin Freeman) ist ein Hobbit. Als eines Tages Zauberer Gandalf (Ian McKellen) an seiner Tür klopft, und ihn für ein Abenteuer anheuern will, lehnt er natürlich rasch ab, und verzieht sich zurück in seine Hobbit-Höhle. Doch Gandalf lässt nicht locker, und reißt Bilbo, in der Gesellschaft von 13 Zwergen, aus seinem geliebten Auenland in die Wildnis. Die Mission: Der Böse Drache Smaug hat die Heimat der Zwerge, den einsamen Berg, eingenommen, und sitzt zudem nun auf dem größten Goldschatz von ganz Mittelerde. Natürlich wollen nun Thorin Eichenschild (Richard Armitage) und seine Zwergen-Kumpanen den Berg zurückerobern, doch dafür brauchen sie einen unauffälligen „Meisterdieb“, den Bilbo verkörpern soll.
Viel Handlung bietet die Vorlage nicht, gerade wenn man sich dazu entschließt es in drei Filme aufzuteilen. Dazu wird durch die „Extended Version“ jeder Film nochmal um 10-20 Minuten länger. Und diese Länge spürt man gerade in Eine unerwartete Reise sehr. Man darf diese nicht mit Langeweile verwechseln, denn dafür gibt’s im Film einfach zu viel fürs Auge.
Und tatsächlich schafft es der Film, der Herr der Ringe Atmosphäre erstaunlich nah zu kommen. Das liegt zum Teil wohl daran, dass einige Settings genau die selben sind, wie in Die Gefährten (Auenland, Bruchtal, usw.). So verzeihen die Schauplätze, die Musik, und letztendlich die alt-bekannten Gesichter, die sehr dünne, wie ein Kaugummi in die Länge gezogene Handlung. Aber auch die Neuzugänge, allen voran Martin Freeman in der mega sympathischen Hauptrolle, überzeugen auf ganzer Linie.
Die Extended Scenes fallen im ersten Hobbitfilm recht spärlich aus. Es gibt allen voran mehr von Bruchtal zu sehen. Aber wirklich besser, oder schlechter machen sie den Film nicht. Eher merkt ihm jede der über 180 Minuten an. Aber es soll ja episch sein. Deshalb drücken wir nochmal ein Auge zu.
Im letzten Drittel fährt der Film schließlich zu einem grandiosen Finale auf. Die anfänglichen Längen sind vergessen, und die Action und Bildgewalt übernehmen alles. Dazu gibt es ein grandioses Wiedersehen mit Gollum (Andy Serkis), das gleichzeitig das Highlight in Eine unerwartete Reise ist.
Letztendlich endet der erste Hobbit Film auf einer extrem hohen Note, und kann aufgrund seiner Bildgewalt, Atmosphäre und tollen Action die praktisch nicht vorhandene Story erstaunlich gut überspielen. Definitiv besser als Star Wars Ep.I – Die dunkle Bedrohung ist Der Hobbit – Eine unerwartete Reise ein würdiges erstes Prequel, welches sogar ab und zu Herr der Ringe Qualitäten aufweist.
Artikel vom 24. Oktober 2015
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