Kritik: Die Werwölfe von Düsterwald
UNSINNIGE SZENEN ZERSTÖREN DEN FLAIR
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“Die Nacht bricht herein. Alle Dorfbewohner schlafen. Dunkle Kreaturen ziehen nun durch die Straßen von Düsterwald.” – Nachdem sie ein altes Brettspiel entstaubt haben, wird eine Familie in das Jahr 1497 versetzt. Sie können nicht ganz herausfinden, warum – bis ihnen klar wird, dass sie zu Spielern in dem allzu realen Werwolfspiel geworden sind. Können sie sich vor den tödlichen mittelalterlichen Werwölfen in ihrer Mitte retten und dem Spiel entfliehen? Es basiert auf dem Brettspiel „The Werewolves of Miller’s Hollow“.
Die Werwölfe von Düsterwald basiert auf dem gleichnamigen Spiel und im ersten Moment denkt man sich natürlich: Wow, das könnte richtig cool werden! Die Umsetzung erinnert an den Film Jumanji und auch das generelle Gefühl über 90 Minuten erinnert daran. Wir treffen die üblichen Rollen aus dem Spiel: der Jäger, die Hexe, die Liebenden und natürlich auch die Werwölfe. Hier lässt sich der Film Raum zur Interpretation und manche Fähigkeiten oder auch der Moment, in dem die Fähigkeiten genutzt werden, dienen eigentlich nur zur Füllung von Plotholes und sonst nichts.
Auch die Charaktere werden einem schnell vor die Füße geworfen und erhalten dabei keinerlei nennenswerte Tiefe. Genauso auch im Dorf Düsterwald: Wir werden in den Schauplatz geworfen und bekommen dabei noch mehr hohle Charaktere vor die Füße geworfen.
Mit keinem der Charaktere bauen wir wirklich eine Bindung auf oder sehen irgendwelche Charakterentwicklung über die Länge des Films. Wenn überhaupt, bekommen wir in den letzten paar Minuten des Films noch ein bisschen emotionale Story zwischen Vater und Sohn. Nimm dir hier einmal etwas Zeit, um auf die Tränendrüse zu drücken.
Die Dialoge sind extrem gestellt und zum Großteil sogar absolut unnötig. Da werden Konversationen geführt, die völlig fehl am Platz sind und auch den kompletten Flow des Filmes ruinieren.
Man wird dermaßen aus dem eigentlichen Thema geworfen, dass man schnell das Interesse verliert und gar nicht mehr weiß, worum es eigentlich in den letzten 10 Minuten ging. Hier wird eine Agenda an “Themen der Jugend” abgearbeitet und nicht an das eigentliche Thema des Spiels, des Settings oder gar des Jahres 1497 gedacht.
Der Film hätte eine großartige Repräsentation des Spiels “Die Werwölfe von Düsterwald” werden können. Leider machen die unsinnigen Szenen und Dialoge das Feeling kaputt. Spart euch die Zeit und schaut lieber Jumanji an.
Artikel vom 2. November 2024
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