Kritik: Minari – Wo wir Wurzeln schlagen
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Jacob (Steven Yeun) und Monica Yi (Han Ye-ri) erreichen mit ihren Kindern das ländliche Arkansas. Die koreanische Familie hat ein Stück Land gekauft und träumt von einem Neuanfang in den USA. Während Jacob mit Hingabe den Boden urbar macht und die vom harten Landleben zunächst wenig begeisterte Monica langsam Anschluss in der Nachbarschaft findet, entdecken die Kinder die Natur und das Leben.
Migration ist aus der Geschichte der USA nicht wegzudenken. Der Melting Pot ist eine Erfolgsgeschichte, zwar eine komplizierte, doch der kulturelle Siegeszug der USA wäre ohne die Synergie ihrer diversen Bevölkerung undenkbar. Auch das Kino verdankt den Einwander:innen unzählige Geschichten, ob sie nun vor oder hinter der Kamera arbeiten oder in den Drehbüchern unsterblich geworden sind, die Erfolgsgeschichte Hollywoods ist eine Geschichte von international gefärbten Dramen und immer neuen Impulsen aus anderen Kulturen.
Migrationsgeschichten sind vielseitig und wenn sie gut gemacht sind, lassen sie uns fühlen wie es ist, aufzubrechen und in einer neuen Heimat Wurzeln zu schlagen. Dem leisen, poetischen Film Minari gelingt es wunderbar, einen harmonischen Neuanfang erlebbar zu machen. Die Kinder spielen, die Oma albert rum, man möchte die sympathischen Neuankömmlinge direkt zum Kaffee einladen. Etwas mehr Mut zu Drama hätte dem Film den nötigen Biss verliehen.
Artikel vom 19. Juli 2021
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