8.4/10

Kritik: Archer – Staffel 13

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Genres: Animation, Komödie, Thriller, Startdatum: 29.12.2022

Interessante Fakten für…

  • Vulture.com zufolge basiert das Aussehen der Figuren auf Freunden der Showrunner, sowie auf Schauspielern, Models und weiteren Personen aus der Region Atlanta. Die Modelle posierten für die Animation.

Auch nach dem bedauerlichen Tod von Jessica Walter führt Adam Reed die Serie “Archer” mit der 13ten Staffel nach wie vor weiter. Doch wie geht die Serie mit dem Verlust der berüchtigten Leiterin Malory Archer um?

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#FantasyFanatic #Comicserien #AfterCredit

Darum geht’s

Zwar konnten Sterling Archer (H. Jon Benjamin) und seine Kollegen Fabian Kingsworths (Kayvan Novak) Machenschaften stoppen, doch das hinderte ihn nicht, Archers Spionage-Agentur aufzukaufen. Nun müssen Archer und der Rest wohl oder übel für Fabian und sein Spionage-Unternehmen „International Intelligence Agency“ (IIA) arbeiten. Und Fabian macht ihnen nur zu gerne klar, dass er jetzt die Kontrolle hat.

Doch die Hauptcharaktere haben auch mit internen Problemen zu kämpfen: Malory Archer (Jessica Walter) hat sich in den Ruhestand begeben und die Truppe muss sich nun auf einen neuen Anführer einigen. Sterling hingegen muss sich mit dem Verlust auseinandersetzen und verfällt zwangsweise in alte Muster…

„Bis jetzt war ich der vorsichtige, zurückhaltende, der sensible, sich an die Regeln haltende Archer. Aber das ist Geschichte! Sagt Hallo zum neuen Archer!“

Sterling Archer

Das Archer Vermächtnis

Der Tod von Malory Archers Synchronsprecherin Jessica Walter hat alle schwer getroffen und die letzte Folge der 12ten Staffel galt ihrem emotionalen Abschied. Doch nun müssen die Showrunner einen Weg finden, wie sie mit dem Verlust einer so wichtigen Persönlichkeit die Serie weitermachen wollen. Immerhin war ihre Rolle als verschlagene Leiterin und ihr gestörtes Verhältnis mit ihrem Sohn ein zentraler Teil der Agentenkomödie.

Den Showrunnern ist dieser Umstand wohl bewusst und daher macht man dieses neu entstandene Vakuum zum zentralen Thema der Staffel. Das gibt ihr den nötigen Handlungsstrang und verhindert, dass die Episoden zu lose wirken. Denn während man sich Fabians Einfluss entgegensetzen möchte, so braucht die Truppe einen neuen Anführer. Denn sehr viele schmeißen nun ihren Hut in den Ring…

Die Crew hinter Archer

Tatsächlich versuchen viele der Charaktere ihre Chance als mögliche neue Führungskraft. Dabei geht man auch stärker auf die Charakterentwicklung von denen ein, die sonst eher im Hintergrund stehen würden. So drückt beispielsweise Ray (Adam Reed), der Normalste der Truppe und der bis her deutlich unter Archer zu leiden hatte, seinen Frust aus, indem er sich als Chef versucht, oder gar zu Fabians Einheit wechselt. Doch es gibt auch positive Entwicklungen. So scheint Pam (Amber Nash) ein intimes Verhältnis mit einer schweizerischen Geheimagentin anzufangen, während die verrückte Cheryl (Judy Greer) endlich ihre Berufung als Sprengstoffexpertin findet. Es kommt nicht oft vor, dass die Nebencharaktere so stark beleuchtet werden.

Doch auch die Hauptcharaktere haben ihre eigenen Konflikte. Vor allem sticht da Lana (Aisha Tyler) hervor. Für sie ist Fabian das kleinste Problem, zumal sie im Moment im Scheidungskrieg mit Robert (Stephen Tobolowsky) ist und sie das Sorgerecht für ihre Tochter AJ haben will. Und auch für Archer spielt das eine große Rolle, zumal er AJ’s biologischer Vater ist. Auch wenn er den Verlust seiner Mutter erstmal verarbeiten muss…

Im Geheimdienst Ihres Kingsworth

Dass der eingebildete und manipulative Fabian Kingsworth nach seiner Schurkenrolle in der letzten Staffel die Agentur aufkauft, kam überraschend. Nun ist er plötzlich der Boss und die Truppe muss sich seinen Regeln fügen. So müssen sie an Spionage-Conventions teilnehmen, durch den Amazonas watscheln und das Schlimmste von allen – am Samstag arbeiten.

Dabei hält Kingsworth die Handlung hervorragend zusammen. Seine Motive sind undurchsichtig, sein Verhalten fragwürdig und seine Missionen scheinen vermehrt eine bestimmte Absicht zu haben. Das gibt der Staffel sein eigenes Mysterium, dass aufgelöst werden will.

Magnetisierende Abenteuer

Auffällig sind die Kulissen, denn auch hier setzt Staffel 13 eine Schippe drauf und überrascht mit erstaunlich cleveren Settings. Alleine die erste Episode stellt mit der Spionage-Convention mehrere einfallsreiche visuelle Eindrücke dar und endet sogar mit geladener Action auf einem entgleisenden Zug.

Außerdem nehmen die Konflikte interessante und unerwartete Züge an: Wer hätte beispielsweise gedacht, dass gerade schweizerische Agenten so verheerend kompetent sein können? Oder wer hätte mit der Zerstörungskraft von Kriegers (Lucky Yates) Magneten gerechnet? Oder dass Archer tatsächlich zur Therapie geht? Alles absurde Szenarien, die aufgegriffen werden.

Fazit

8.4/10
Stark
Community-Rating:
Handlung 8.5/10
Humor 8/10
Charaktere 9/10
Dialoge 8/10
Visuelle Umsetzung 8.5/10
Details:
Showrunner: Adam Reed,
FSK: 16 Epiosden: 8
Besetzung: Aisha Tyler, Amber Nash, Chris Parnell, H. Jon Benjamin, Judy Greer, Kayvan Novak, Lucky Yates,

Selbst nach 13 Staffeln lässt Archer nicht nach. Stattdessen finden die Showrunner stets neue Konflikte, um die Serie frisch zu halten. Auch der starke Fokus auf eine zusammenhängende Handlung, die mal nicht in einem Komatraum stattfindet, erweist sich als erstaunlich effektiv. Sowohl Fabians Machenschaften als auch die Suche nach einer neuen Leitung der Spionageagentur halten die 13te Staffel aufrecht. Und wenn dann noch die Charakterentwicklungen des Teams hinzukommen, kann man sehr wohl von einem reden: DANGER ZONE!

Artikel vom 2. Februar 2023

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