7.9/10

Kritik: Titans – Staffel 1

IMMER NOCH TEENS, ODER DOCH SCHON TITANS?

Jetzt direkt streamen auf:

[jw_add_widget-sc]

Genres: Action, Comic, Drama, Mystery, Startdatum: 11.01.2019

Interessante Fakten für…

  • Spannende Fakten für “Vor dem Watch” werden aktuell für dich vorbereitet. Schau gerne später nochmal hier rein!

Die ‘Titans’ sind wieder da – so düster wie nie zuvor. Die Truppe der Nachwuchs-Superhelden wird erstmals als Live-Action-Serie verfilmt und soll den Start für den Streaming-Dienst “DC Universe” einleiten. Ist diese dunkle Interpretation der ‘Teen Titans’ ein Schritt in die richtige Richtung, oder sollten sie lieber zu ihrer bunten Vorlage zurückkehren? Mehr dazu in der Kritik.

Avatar-Foto
#FantasyFanatic #Comicserien #AfterCredit

Darum geht’s

Richard “Dick” Grayson (Brenton Thwaites), der für die Polizei in Detroit arbeitet, hat ein Geheimnis: Er ist Robin, der “Boy Wonder”, der einst von Batman unter dessen Fittiche genommen wurde. Doch diese Zeit ist längst vorbei. Dick hat sich von Batman und dessen Methoden getrennt und jagt nun als Robin selbstständig Schurken auf brutalste Weise. Festgefahren auf seine Wut steckt er in einem blutigen Trott fest.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

“I was becoming too much like him.” #DCUTITANS premieres October 12th on #DCUniverse!

Ein Beitrag geteilt von TITANS (@dcutitans) am

Dies ändert sich jedoch, als ein mysteriöses Mädchen namens Rachel Roth, aka Raven (Teagan Croft), verängstigt im Polizeipräsidium auftaucht. Sie entwickelt dämonische Kräfte und ein Kult hat bei der Jagd nach Raven ihre Mutter getötet. Da niemandem mehr zu trauen ist, nimmt Robin die Beschützerrolle für Rachel ein, während ihre Kräfte immer besorgniserregender werden. Doch das war erst der Anfang des Makabren, denn eine Frau namens Kory Anders aka Starfire (Anna Diop) mit pyromanischen Fähigkeiten hofft durch Rachel ihre verlorenen Erinnerungen wieder zu erlangen. Und dann ist da noch der Junge Gar aka Beast Boy (Ryan Potter), der sich in einen grünen Tiger verwandeln kann…

Ab da wird es nur absurder…

Teen Titans No!

Die Geschichte um die Teen Titans ist fast so absurd wie die Comic-Buch-Reihe selbst. Angefangen in den 60er Jahren handelte es sich um ein Team aus Sidekicks bekannter Superhelden. Jahrzehnte später gewann die Reihe an originalen Charakteren, immer komplexeren Handlungssträngen und einer großen Anzahl absurder Settings aus allem, was DC zu bieten hatte. Eine große Popularität erlangte Teen Titans 2003 durch eine Anime inspirierte Animations-Serie, die das Franchise grundlegend prägte. Als im nächsten Jahrzehnt ein scheinbares Reboot namens Teen Titans Go! angekündigt wurde, war die Vorfreude groß – bis sich herausstellte, dass es sich um eine alberne Kinderserie handelte, die abgesehen von den Charakteren nichts mit dem Franchise zu tun hatte.

Als dann plötzlich für den neuen DC-Streamingdienst der Titans-Trailer herauskam und in das andere Extrem – das „Fuck Batman!“-Extrem – abdriftete, waren die Reaktionen alles andere als erfreulich: Zu düster, kitschige Effekte, Starfire sehe aus wie eine Prostituierte… die Beschwerden waren vielfältig.

Doch hier gilt es aufzupassen, denn Titans ist mehr, als es der irreführende Trailer vermuten lässt.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

“When I feel the darkness come out, it feels… good.” #DCUTITANS premieres October 12th on #DCUniverse! Join today! (Link in bio)

Ein Beitrag geteilt von TITANS (@dcutitans) am

Kein Platz für Cyborg

Bei der Beförderung in die Justice League und dem Auftritt im gleichnamigen Film konnte man schon damit rechnen, dass Cyborg bei den Titans nicht dabei ist. Doch er hätte ohnehin in die Fülle an Hauptcharakteren nicht reingepasst. Denn auch ohne seine Anwesenheit bekommen nicht alle Titans dieselbe Aufmerksamkeit. Starfire und Beast Boy werden erst später richtig eingeführt und fühlen sich gelegentlich an wie Nebencharaktere, trotz sehr hohem Potenzials. Der Fokus liegt klar auf Robin und Raven, und sie schaffen es nicht immer, die Aufmerksamkeit zu rechtfertigen.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

“There’s a power inside of me. Something I don’t understand…” #DCUTITANS premieres October 12th on #DCUniverse!

Ein Beitrag geteilt von TITANS (@dcutitans) am

Zwei verrückte Vögel

Zwei Handlungsstränge werden parallel verfolgt. Die Haupthandlung folgt Raven und ihrer Flucht vor einem mächtigen Kult. Anfangs noch wirken diese obskuren Elemente überzeugend, doch mit der Zeit zieht sich dieser Konflikt in die Länge. Hinzu kommt, dass Raven über lange Zeit eine sehr passive Rolle einnimmt, was den Handlungsstrang noch schleppender macht.

Schon gesehen? Unser Ranking aller DC Extended Universe-Filme

Der andere Handlungsstrang folgt Robin und dem Umgang mit seiner düsteren Vergangenheit. Die Ereignisse um Robin sind eine interessante Geschichte – wäre sie nicht so losgelöst von der übergreifenden Story. An bestimmten Stellen kommt die Haupthandlung zu einem Stopp, Robin trennt sich von der Truppe und zieht sein eigenes Ding durch. Das wirkt oft befremdlich und “unrund”. Zwar werden beide Handlungsstränge am Ende miteinander verbunden, dennoch wirken die Verbindungen noch zu lose. Zum Glück hat man sich nicht zu doppelt so vielen Episoden für die erste Staffel entschieden.

Sidekicks oder Side-Charaktere?

Ironischerweise sind die Charaktere am stärksten, die nicht Teil des Titans-Teams sind. Eine umfassende Variation an bunten Charakteren läuft den jungen Titanen über den Weg, ob nun freundlich, oder feindlich gesinnt. Seien es beispielsweise das kämpferische Pärchen Hawk (Alan Ritchson) und Dawn (Minka Kelly) oder Batmans neuer Robin, der heißblütige Jason Todd (Curran Walters). Ich hätte gerne mehr von diesen Charakteren gesehen – solange sie der Story dienen und nicht dem Selbstzweck verkommen.

Ein besonderes Lob gilt hier vor allem der Doom Patrol. Die Truppe schräger Außenseiter, bestehend aus einem menschlichen Roboter, einem bandagierten Mann, einer schmelzenden Frau und einem dubiosen Wissenschaftler als Anführer, ist so absurd, dass sie wieder genial ist. Zwar kommen sie nur in einer Episode vor, doch gehört diese zu den prägendsten Episoden der Staffel.

Kein Wunder, dass Doom Patrol eine Spin-Off Serie bekommt.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

“Tigers have always been my favorite!!” #DCUTITANS premieres October 12th on #DCUniverse! Join today! (Link in bio)

Ein Beitrag geteilt von TITANS (@dcutitans) am

Realismus, aber doch nicht

Bereits der Trailer implizierte deutlich, dass Titans in die Fußstapfen des vergangenen DCEU-Trends treten würde: düster und grau. Glücklicherweise zeigt sich die Serie hierbei um einiges aufgeschlossener und innovativer. Zwar ist Titans düsterer und brutaler als man es gewohnt ist, doch genauso gut kann die Serie ins surreale, okkulte, psychedelische, außerirdische und sogar klassisch-heroische springen, ohne dass es widersprüchlich oder albern wirkt. Die Serie setzt auf einen extremen Genre-Mix, der sonst nur in einem Comic-Buch funktionieren würde. Selbst der skeptischste Zuschauer wird eines besseren belehrt, sobald er in die Absurditäten der Doom Patrol eingeführt wird.

Es ist erfreulich, dass sich Comic-Adaptionen immer mehr trauen, die absurderen Elemente von den Comic-Büchern direkt zu übernehmen, statt sich mit pseudowissenschaftlichen Erklärungen zu rechtfertigen.

Fazit

7.9/10
Gut
Community-Rating:
Handlung 7.5/10
Spannung 7/10
Charaktere 9/10
Action 7.5/10
Visuelle Umsetzung 8.5/10
Details:

Titans ist endlich erwachsen geworden

Titans war ein Risiko ohnegleichen. Doch entgegen aller Erwartungen schafft es die Serie, die jungen Titanen neu wieder zu beleben. Trotz des düsteren und realistischeren Flairs, scheut sich die Serie nicht vor den absurderen Elementen. Die Serie lebt vor allem von einem stets variierenden Genre-Mix und exzentrischen Charakteren, die trotz allem in einem authentischen Setting agieren. Die Handlung mag zwar nicht immer wissen, welche Geschichte sie genau erzählen und auf welche Charaktere sie sich fokussieren will, dennoch bietet Titans eine mehr als gelungene Interpretation des Franchises. Die Titans haben noch eine epische Geschichte zu erzählen, bevor sie zu vollwertigen Helden werden.

Da bleibt nur zu sagen: TITANS GO!

Artikel vom 17. März 2019

1 Kommentar
  1. Patrick Bruhn
    Patrick Bruhn sagte:

    Um ehrlich zu sein ich habe mir Staffel 1 und 2 angeschaut da ich früher von Teen Titans in meiner Jugend gefesselt war.

    Doch leider musste ich feststellen das es echt schlecht geworden ist….

    Also bis auf Rachel haben alle ihre Rolle voll verfehlt muss man mal sagen…

    Wir haben ein physcho Robin der nicht mehr ganz sauber ist ?

    Die Besetzung starfire soll jetzt aber nicht rassistisch sein aber eine dunkelhautige mit locken?? im anime war sie ehr heller Natur locken wurden staffel 2 korrigiert.

    Die Verwandlung in ein Tier war immer eine tolle Idee nur leider hir voll daneben ? Spitzname tigerboy nicht mehr beastboy und gerade mal 2 Verwandlungen ? magere Vorstellung leider.

    Wondergirl gut anzugucken vllt aber vieles macht sie nun nicht außer ihr Lasso schwingen ? dazu fand ich den Abgang von ihr in Staffel 2 sehr enttäuschend die kloppen sich durch die Gegend bekommen alles vor den Schädel halten alles aus… Aber dann nur ein Stromschlag stirbt sie sie hätte ein besseren Abgang verdient z. B sie muss nach Hause Okey aber so? ich meine man hatte da schon eine superman Kopie gehabt der denn Turm mit vllt 1 Finger oder halten würde echt schade…

    Conner eine superman Kopie Okey… Es dreht sich immer um Macht gerade bei Lex aber mal im Ernst eine Kopie von superman der echt viel scheisse baut und superman greift nicht ein DC ihr habt superman alle Fertigkeiten gegeben der hört die ganze welt sieht alles ballert laiser hat unendlich Kraft und ist schneller als Flash ?da fehlt Auf jeden Fall was… Er hatte da sein sollen um seine Kopie aufzuhalten zum Schluss nicht zum killen um in anzuleiten auf die richtige Seite zu kommen das wäre mal was.

    Robin 2.0 ein kindskopf der cops vermobelt eine große fresse hat und glaubt sich alles erlauben zu können mega schlecht passt sowas von garnicht also gegen die anderen hätte der kleine keine chance… Joker.. Pinguin…. Usw

    Also im großen und ganzen sehr enttäuschend meiner Meinung nach…

    Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

4001Reviews.de (V4) – Seit 2015