Platz 8: 'Justice League' (2017)
'Justice League', DCs Kampfansage an Marvels Avengers, bleibt hinter den Erwartungen zurück.
Justice League sollte DCs spektakuläre Antwort auf Marvels The Avengers werden. Funktioniert hat das allerdings nicht wirklich gut. Neben blass wirkenden Neulingen scheinen die Publikumslieblinge Wonder Woman und Batman wie schwache Kopien ihrer selbst. Die verschiedenen Eigenschaften, welche die Amazone und den dunklen Ritter in den Vorgängerfilmen ausmachen, sind wie weggeblasen. Zu allem Übel bekommen Comic-Fans sowohl einen enttäuschenden CGI-Bösewicht als auch eine schwache Rahmenhandlung präsentiert, die man beide so oder so ähnlich schon hunderte Mal im Kino gesehen hat. Auch einige clevere Szenen sowie Ezra Miller (Phantastische Tierwesen) als Flash können dieses Team-Up-Abenteuer nicht mehr retten. Justice League ist DCs Schlusslicht.
Platz 7: 'Suicide Squad' (2016)
Das exzentrische Suicide Squad um Harley Quinn (Margot Robbie) macht sich kampfbereit.
Suicide Squad beginnt als spannende Idee, verkommt jedoch schnell zu einer Anti-Helden-Geschichte, von der wir das meiste nach dem Abspann schon wieder vergessen haben. Bis auf Margot Robbies Harley Quinn und Jared Letos Joker (von dem man viel zu wenig sieht) gibt es nur wenige nennenswerten Performances. Dieser Punkt ist besonders enttäuschend, wenn man die Fülle an vielschichtigen und gut geschriebenen Charakteren in der Comic-Vorlage* bedenkt. Was das Fan-Herz am meisten schmerzen dürfte ist aber, dass man der Comic-Verfilmung an vielen Ecken gute Ansätze anmerkt, die nur halbherzig umgesetzt wurden.
Unsere Kritiken zu den Filmen des DCEU
Platz 6: 'Man of Steel' (2013)
In 'Man of Steel' tritt Superman-Darsteller Henry Cavill in Fußstapfen großer Ikonen.
Mit diesem Man of Steel setzte Regisseur Zack Snyder die Entwicklung des DC Extended Universe in Gang. In der zugegeben sehr eigenwilligen Origin-Story tritt Henry Cavill in die Fußstapfen von Superman-Ikone Christopher Reeves (Superman, 1978). Anscheinend traf Cavill mit seiner Darstellung einen Nerv: Heute ist er trotz seiner limitierten und teils unterkühlten Darstellung des Kryptoniers bei DC-Fans durchaus beliebt. Die bombastischen und wuchtigen Kämpfe in Man of Steel können sich sehen lassen, täuschen allerdings nicht über die doch eher dünne Story, die merkwürdige Charakterisierung von Superman und blasse Figuren hinweg.
Platz 5: 'Batman v Superman: Dawn of Justice' (2016)
Zwar gibt es an 'Batman v Superman' einiges zu bemängeln , aber Ben Affleck gehört sicher nicht dazu.
Zugegeben, Batman v Superman macht sehr vieles falsch – man denke nur an die Antagonisten Doomsday und Lex Luthor oder den durchwachsenen Plot (Martha!). Aber nur dank diesem Film sieht man mit Ben Affleck einen der besten Batman-Darsteller überhaupt, der den dunklen Ritter von einer düsteren und getrieben Seite zeigt. Außerdem hat Gal Gadot ihren großen Auftritt als Wonder Woman und begeisterte 2016 viele Kinobesucher. Trotz aller Kritik hat dieser Film also gerade wegen Affleck und Gadot ein bisschen Liebe verdient und schafft es somit auf Platz 5 unseres Rankings.
Lies jetzt unsere Kritik zu 'Batman v Superman: Dawn of Justice'
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Platz 4: 'Aquaman' (2018)
'Aquaman' entpuppte sich als willkommene Erfrischung für das Comic-Genre.
Mit Aquaman schenkt Regisseur James Wan (Conjuring 2, Saw) den Comic-Fans den ersten großen Solo-Auftritt des titelgebenden Helden. Ähnlich wie Wonder Woman lässt das Tiefseeabenteuer neben knallharter Action ausreichend Raum für Humor und Leichtigkeit, was dem ansonsten recht düsteren DCEU guttut. Aquaman überzeugt mit fantasievollen Unterwasserwelten, einem charismatischen Jason Momoa (Khal Drogo in Game of Thrones), gut inszenierten Kämpfen und einem klitzekleinen Hauch von Wans Horror-Expertise. Klar, auch hier gibt es sinnlose One-Liner und auch die Story ist relativ vorhersehbar, trotzdem entfacht der König von Atlantis ein kleines Fünkchen Hoffnung für die Zukunft des DCEU.
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Platz 3: 'Shazam!' (2018)
Shazam in Superheldenanzug mit Kaugummi-Blase und Smartphone
Das DCEU und lustige Superhelden-Action? Ob das gut gehen kann? Und ob! Das hat Shazam! eindrucksvoll bewiesen. Das größte Verkaufsargument des Films ist ganz klar Zachary Levi (Thor: The Dark Kingdom, Chuck). Der Schauspieler hat sichtlich Spaß daran, als Superheld Shazam einen Teenager im Körper eines Erwachsenen zu spielen und bringt das auch noch glaubhaft rüber. Neben ihm ist der aus Es (2017) bekannte Jack Dylan Grazer, der Billy Batsons (dargestellt vom Newcomer Asher Angel) nerdigen Pflegebruder und Superheldenfan Nr. 1 Freddy Freeman spielt, ein weiteres Highlight in Sachen Comedy. Der gut funktionierende Humor und die charismatischen Hauptdarsteller trösten über den doch eher eindimensionalen Bösewicht hinweg und haben sowohl dem Publikum als auch den Produzenten bei DC gezeigt, dass das DCEU nicht zwangsläufig ernst und düster sein muss, um zu unterhalten.
Platz 2: Harley Quinn: Birds of Prey (2020)
In ihrem mitreißendem Solodebüt konnte Harley Quinn dem Publikum beweisen, was in ihr steckt
Die einzige Figur, von der man nach dem Abspann des eher schlechten Suicide Squads mehr sehen wollte, war Margot Robbies Harley Quinn. Mit Harley Quinn: Birds of Prey bekam diese einen spannenden, lustigen und toll inszenierten Action-Blockbuster spendiert, der sowohl vor und hinter der Kamera nur so vor starken und talentierten Frauen strotz. Auch der energetische Soundtrack (Rapperin Doja Cat lieferte den perfekten passenden Titelsong Boss B*tch), wuchtige Kampfszenen und Ewan McGregor als extravaganter Schurke Black Mask sorgt dafür, dass das Solodebüt der Anti-Heldin trotz zum Teil dünner Handlung zu einem mitreißenden und kurzweiligen Spaß wurde. Ein muss für Comic- und Action-Fans!
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Platz 1: 'Wonder Woman' (2017)
Besonders wegen der Performance von Gal Gadot ergattert 'Wonder Woman' den ersten Platz in unserem Ranking.
Wäre Wonder Woman nicht gewesen, hätten viele Kinofans und Kritiker das DCEU wahrscheinlich schon komplett abgeschrieben. In einer eigentlich düsteren Story inszeniert Regisseurin Patty Jenkins immer wieder Momente der Hoffnung und des Heldenmutes, in denen Gal Gadot als titelgebende Heldin strahlt und scheinbar mühelos beweist, dass sie die einzig wahre Wonder Woman mit dem wohl besten Theme-Song ist. Leider hat auch dieses Solodebüt einige Probleme, vor allem wenn es um die Hauptbösewichte und einige etwas blass bleibende Nebencharaktere geht. Doch trotz dieser Wehwehchen ist Wonder Woman einer der besten Superhelden-Filme der letzten Jahre und der momentan beste Film des DC Extended Universe.
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Letzte Aktualisierung am 15.01.2021 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Ehrenwerte Nennung: Joker (2019)
Joaquin Phoenix zeigt eine neue, düster-tragische Version des Jokers, die das Kinopublikum so noch nie zu sehen bekam
Joker, das Gesellschaftsdrama rund um die Entstehungsgeschichte des Clown Prince of Crime gehört nicht zum DCEU. Trotzdem möchten wir es uns nicht nehmen lassen, den Film wenigstens kurz lobenswert zu erwähnen. Als Joker liefert Joaquin Phoenix eine der wohl besten Schauspielleistungen seiner Karriere ab und ermöglicht dem Publikum einen tiefen Einblick in die Psyche eines gebrochenen Mannes. Nur zurecht wurde er dafür mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Joker erschüttert und schockiert und lässt einen auch mehrere Tage nach dem Kinobesuch nicht los. Das liegt nicht nur an der Schauspielleistung von Phoenix und dem tollen Skript, sondern auch an dem packend-düsteren Score der Isländerin Hildur Guðnadóttir, die für ihre Leistung ebenfalls mit einem Oscar geehrt wurde.
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